Bewegender und freudiger Umzug in das erste neue „Haus St. Matthias“ am Schwanenweiher

Ein bewegender und freudiger Moment für 23 Bewohnerinnen und Bewohner aber auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Alten- und Pflegeheimes St. Matthias war am Donnerstagmittag, 31.08.2017, der Umzug in ihr neues Domizil. Es handelt sich um das erste von insgesamt vier fertigzustellenden Eckhäusern des Gebäudekomplexes auf dem Gelände „Am Schwanenweiher“, das die Stadt dem Caritasverband im Jahre 1967 kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Einen Monat früher als erwartet konnte das schöne Gebäude bezogen werden.
Bereits am Mittwochnachmittag wurde das Haus von Domkapitular Karl-Ludwig Hundemer, dem  bischöflichen Beauftragten für die Caritas im Bistum Speyer und Vorsitzender des Caritasverbandes für die Diözese Speyer, gesegnet. „Mögen diese Räume diesen Segen auch ausstrahlen und Ihnen allen zugute kommen“, erhoffte sich Christian Hassa, der Einrichtungsleiter des Caritas Altenzentrums St. Bonifatius in Limburgerhof. Denn das mit dem neuen Namen versehene „Haus St. Matthias“ wird künftig als dessen Außenstelle geführt.
„Ich wünsche mir, dass wir alle Tag für Tag diese neuen Räume, dieses neue Miteinander zusammen und gemeinsam gestalten können, viele Begegnungen haben und Mut und Kraft in jeder Lebenssituation spüren“, führte er weiter aus. Alle Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Führungskräfte stünden den Bewohnerinnen und Bewohnern in der Pflege und der Betreuung zur Verfügung, aber auch den Angehörigen zur Seite. „Danke für das Vertrauen, indem Sie alle den Weg in das neue Haus gefunden haben“, sagte er zu den zahlreich erschienenen Anwesenden im neuen Gebäude.

Ein wichtiges Anliegen war es Christian Hassa aber auch, der bisherigen Einrichtungsleiterin in Schifferstadt, Annette Schenk, ein herzliches Dankeschön zu sagen für die einjährige gute Zusammenarbeit an dem neuen Projekt. Seinen Dank richtete er auch an Werner Braun, Bereichsleiter im sozialen Dienst in Limburgerhof, der außerdem 25 Jahre Einrichtungsleiter in Schifferstadt war, an Ruth Fasold, Pflegedienstleiterin der gesamten Einrichtung, Roland Gaßmann, dem Pflegedienstleiter des neuen Hauses und Verwaltungsmitarbeiterin Michaela Merbt, die eine Glanzleistung in der Organisation des Umzugs vollbracht habe. Ansprechpartnerin im „Haus St. Matthias“ ist die Hausgemeinschaftsleiterin Arlette Groß.

Das neue zweistöckige Gebäude hat je Etage etwa 770 Quadratmeter Wohnfläche. Es bietet Platz für 24 Menschen mit mittelgradiger bis schwerer Demenz, die in zwei Wohngruppen zu zwölf Personen zusammenleben. Sie wohnen in 18 Quadratmeter großen und hellen Einzelzimmern mit Bad. Das lichtdurchflutete Haus verfügt über modernste und ausgefeilte Technik, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten.
„Es war uns bei der Gestaltung der Räume sehr wichtig, eine helle, freundliche Atmosphäre zu schaffen“, erklärte Christian Hassa im Gespräch mit der Tageszeitung "Schifferstadter Tagblatt". Für ein entsprechendes heimeliges Ambiente sorgen warmes Licht, pastellfarbene Wände und aufeinander abgestimmte Möbel und Einrichtungsgegenstände. „Nicht die Pflege sondern die Betreuung steht hier im Mittelpunkt“, so der Einrichtungsleiter. Neben jeder Zimmertür ist ein spezielles Symbol angebracht, mit dem jeder Bewohner und jede Bewohnerin eine bestimmte Erinnerung verknüpft, damit er auch immer das Zimmer findet. Außerdem sind spezielle Pflegebetten vorhanden, die sich unter anderem auf 28 Zentimeter absenken lassen, so dass ein eventueller Fall aus dem Bett abgefangen werden kann. Gleichzeitig wird das diensthabende Pflegepersonal mit einem Funksignal via Handy darüber informiert. „Es war uns wichtig, auf die Bedürfnisse und auf das jeweilige Krankheitsbild der Menschen einzugehen und keine Freiheitbeschränkungen vorzunehmen“, hob er dabei hervor.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nun in diesem Haus  arbeiten, wurden den vom bisherigen Altenzentrum St. Matthias übernommen. Hier werde der geltende Personalschlüssel „plus X“ in Anspruch genommen, damit die 24-Stunden-Betreuung gewährleistet werden könne.

Wie in Limburgerhof möchte er auch in Schifferstadt ein offenes Haus führen und den Kontakt zur Nachbarschaft pflegen. Mittelfristig solle auch ein Sinnesgarten angelegt werden, so dass eine großzügige Fläche zum Spazierengehen zur Verfügung stehe. Ebenso haben die Menschen auf beiden Stockwerken die Möglichkeit, sich auf eine Terrasse bzw. einen Balkon zu setzen.
„Die 24. Bewohnerin wird Anfang der Woche ihr neues Zimmer beziehen, doch schon heute gibt es bereits Wartelisten“, berichtete Christian Hassa.

Die Kosten für das erste Gebäude belaufen sich nach Aussage von Architekt Michael Goos auf etwas über drei Millionen Euro, die Gesamtkosten betragen nach jetziger Sicht etwa 14,8 Millionen Euro. Die Finanzierung werde vom Caritas-Verband übernommen. Die Deutsche Fernsehlotterie hat das erste Bauprojekt aber mit Fördermitteln in Höhe von 300.000 Euro unterstützt.

weitere Berichte zum Neubau des Altenzentrums auf unserer Homepage:

  • Der Pfarreirat der Pfarrei Hl. Edith Stein informierte sich im Frühjahr 2017 über den Neubau (hier der zugehörige Bericht).
  • Im Juni 2017 erfolgte die Profanierung der Kapelle des Heimes (zum Bericht).

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