Erwartungen wurden übertroffen! - Erster Bauabschnitt des neugestalteten Außengeländes der Kindertagesstätte St. Jakobus ist abgeschlossen

"Es ist schön, dass wir heute eingeladen sind, an diesem schönen Tag gemeinsam zu feiern, der mit einem kleinen Gottesdienst beginnt", meinte Pfarrer Dr. Georg Müller am Samstagvormittag auf dem neugestalteten Außengelände der Kindertagesstätte St. Jakobus. Denn nach einer gut zweimonatigen Bauphase ist der erste große Bauabschnitt abgeschlossen und konnte gebührend gefeiert werden. Er unterlegte dies mit dem "Sonnengesang", einem Gebet, das Franz von Assisi im 13. Jahrhundert verfasste und eine Hymne auf Gottes gute und schöne Schöpfung ist. Die Mitgestaltung des Gottesdienstes hatten Erzieherinnen und Kinder der Einrichtung übernommen. Danach wurde das neue Außengelände von Pfarrer Dr. Georg Müller eingesegnet.

"Wir haben allen Grund, froh zu sein und Gott für das herrliche Außengelände zu danken", hob er dabei hervor. Er dankte aber auch allen daran beteiligten Firmen, dem Verein "Naturspur e.V." aus Otterstadt, der Stadt, dem Elternausschuss, dem Projektteam, dem Förderverein, den Eltern und den Erzieherinnen, ohne die das Ganze nicht "ins Rollen" gekommen wäre. Auch dem Verwaltungsrat der Pfarrei galt sein herzliches Dankeschön für die unkomplizierte Arbeit, die angenehmen Diskussionen und die gute Unterstützung, die er dabei erfahren habe. Er sei sich aber auch bewusst, dass die Bauphase in den vergangenen Wochen eine schwierige Situation dargestellt habe, da der normale Kindertagesstättenbetrieb weiterlaufen musste. Dafür gebühre dem Team und seiner Leitung Respekt und Anerkennung, das gleiche gelte den Eltern für ihr Vertrauen und ihr Mittun. "Wir werden auch weiterhin hinter Ihnen stehen, soweit es unsere Möglichkeiten zulassen", versicherte der Seelsorger.

Kita-Leiterin Tina Scharfenberger schloss sich den Ausführungen des Pfarrers an und lobte alle, die in irgendeiner Weise daran beteiligt waren, dass dieser Abenteuerspielplatz so toll gestaltet werden konnte. "Meine Erwartungen wurden total übertroffen", erklärte die ganz begeisterte und freudestrahlende Leiterin. Auch Bürgermeisterin Ilona Volk dankte im Namen des Stadtrates für dieses hervorragende Engagement und gratulierte zu diesem entstandenen Spielplatz. "Ihr habt viel Sonne im Herzen, die Ihr Euch immer behalten sollt", sagte sie zu den Erzieherinnen und Kindern, die an diesem Tag mit der Sonne um die Wette strahlten. Deshalb hatte sie für die das neue Außengelände auch zwei Sonnensegel mitgebracht, die unter großem Beifall entgegen genommen wurden. Roman Sturm, der stellvertretende Vorsitzende des Elisabethenvereins, der zu früheren Zeiten Träger der Kindergärten war, sprach ebenfalls seine Glückwünsche aus und überreichte ein Foto, das an die Anfänge des Außengeländes erinnerte und ein Gruppenfoto einer Kindergartengruppe aus dem Jahre 1930 zeigte.

Die Kinder brachten Ihre Freude über ihren neuen Spielplatz mit einem "Baustellen-Rap" und dem Lied "Ich bin ein Bauarbeiter" zum Ausdruck. Danach wurde auf dem Gelände mit verschiedenen Aktionen weitergefeiert. Angeboten wurde beispielsweise Kinderschminken, das Basteln von Luftballontieren und Klangspielen sowie eine kreative Fahnenwerkstatt. Auch für das leibliche Wohl wurde mit Deftigem und Süßem bestens gesorgt.

Das neue Außengelände

Es besteht aus einer kleinen Werkstatt für Holzarbeiten, einem großen Rutschenhügel mit Tunnelsystem, einem Klanggarten mit Holzinstrumenten und einer Kletterlandschaft mit verschiedenen Ebenen. Es sind viele neue Wege entstanden, "eingefasste Bäume" mit verschiedenen Sitzmöglichkeiten. Einige vorhandene Spielgeräte wurden in das neu gestaltete Außengelände integriert. Die Kosten für diesen ersten Bauabschnitt betragen 75.000 Euro, die von der Stadt mit 50.000 Euro bezuschusst wurden. Die Pfarrei Heilige Edith Stein konnte das Projekt mit 5.000 Euro unterstützen. Der Restbetrag in Höhe von 15.000 Euro konnte durch eigene Aktivitäten der Kindertagesstätte, dem Förderverein und durch großzügige Spenden aufgebracht werden. Dazu kommen die unzähligen ehrenamtlich geleisteten Helferstunden, die auch maßgeblich dazu beigetragen haben, dass diese Maßnahme nun in Angriff genommen werden konnte.

Der zweite Bauabschnitt werde angegangen, sobald die Finanzierung steht, voraussichtlich 2019. Hier soll ein Betrag von 50.000 Euro eingeplant werden. Entstehen soll dann ein Kleinkinderbereich für Kinder unter drei Jahren, eine Wasserspiellandschaft und eine "Minimeile". Der Förderverein habe sich bereits angeboten, durch verschiedene Aktionen Geldeinnahmen zu ermöglichen. "Auch für Spenden sind wir offen", meinte Kita-Leiterin Tina Scharfenberger schmunzelnd. Doch zunächst stehe erst mal ein Helferfest an. Es findet am Samstag, 24. Juni, ab 18 Uhr, auf dem Gelände der Einrichtung statt. Dazu sind alle Helferinnen und Helfer sowie alle Sponsoren/Spender herzlich eingeladen. Zur besseren Planung wird um Anmeldung gebeten, die ab sofort und bis spätestens Freitag, 16. Juni 2017, erfolgen kann.

Text: Inge Schade / Fotos: Kita-Ltg.

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