Wir suchen Beterinnen und Beter!
Für unterschiedliche Tages- und Uhrzeiten bitten wir um Beterinnen und Beter, die eine regelmäßige Betstunde übernehmen.
Eucharistische Anbetung in der St. Jakobuskirche
Wir bedürfen der Stunden,
in denen wir schweigend lauschen
und das göttliche Wort in uns wirken lassen!
Hl. Edith Stein
Die Ewige Anbetung in Schifferstadt durfte 2019 ihr 75jähriges Jubiläum feiern. Ununterbrochen seit dem 08.12.1944 gibt es sie in der St. Jakobuskirche, in der linken Seitenkapelle. Die Tür zur Kirchenstraße ist für Sie geöffnet.
Anbetungszeiten:
Wochentag | von | bis |
---|---|---|
Montag | 8:00 Uhr | 18:00 Uhr |
Dienstag | 8:00 Uhr | 21:00 Uhr |
Mittwoch | 8:00 Uhr | 18:00 Uhr |
Wochentag | von | bis |
---|---|---|
Donnerstag | 8:00 Uhr | 19:00 Uhr |
Freitag | 8:00 Uhr | 20:00 Uhr |
Samstag | 8:00 Uhr | 17:00 Uhr |
Ein bis zwei Personen sind in jeder Stunde anwesend, die als Teil der Anbetungsgemeinschaft St. Jakobus eine feste Gebetszeit übernommen haben.
Zur Zeit sind es 120 Frauen und Männer, die meist zu zweit jede Woche zu einer festen Zeit eine Stunde beim Allerheiligsten sind, weitere 15 Personen stehen kurzfristig bereit, wenn jemand einmal verhindert sein sollte. Der größte Teil der festen Beterinnen und Beter kommt aus Schifferstadt, aber auch aus den umliegenden Gemeinden gibt es Unterstützung. Meist prägen die Stunden stille Anbetung, manchmal auch Rosenkranzgebet oder Gesang, die Beter stimmen sich untereinander ab, wie sie die Zeit gestalten wollen.
Für viele ist die Stunde vor dem Allerheiligsten eine der wertvollsten der ganzen Woche geworden. Es tut einfach gut, alles vor den Herrn zu tragen und mit Frieden im Herzen wieder gestärkt in den Alltag zu gehen. Auch wenn es meist ein wenig Übung bedarf, eine Stunde in Stille zu verbringen, gibt es „Naturtalente“, die das schon beim ersten Ausprobieren als gesegnete Zeit erfahren. Eine „Schnupperstunde“ ist jederzeit ohne Anmeldung möglich! JESUS wartet auf Sie!
Wenn Sie regelmäßig eine Stunde für IHN zur Verfügung haben, können Sie sich gerne bei unten stehenden Personen anmelden und ihren Wunschtermin mitteilen. Der Wechsel der Betstunden findet zur vollen Stunde statt, aber es ist auch möglich, zuerst mit einer halben Stunde zu beginnen.
Sie sind herzlich willkommen!
Anmeldungen, Verhinderungsanzeigen etc. nehmen entgegen:
- Margarethe und Marianne Geimer Tel.: 06235/3532
- Hildegard Bittner, Tel. 06235/1631
- Zentralbüro der Pfarrei Hl. Edith-Stein, Tel.: 06235/959081
E-mail: Pfarramt.Schifferstadt@bistum-speyer.de
Alle Mitglieder des Leitungsteams sind gerne zu Auskünften bereit:
- Dorothea Jansen Tel.: 0160-96680471
- Karl März, Tel.: 06235-7160
- Elisabeth Eckrich, Tel.: 06235-2166
- Sonja Schmith, Tel.: 0152-55740727
- Andrea Hintz, Tel.: 06235-4551661
oder nehmen Sie Kontakt auf:
- hier über das ► Kontaktformular
- per E-Mail: anbetung@pfarrei-schifferstadt.de
Aktuelles von der Anbetungsgemeinschaft
Leitungswechsel bei der Anbetungsgemeinschaft
Es war anders geplant: Im Rahmen eines Begegnungstreffens der Anbetungsgemeinschaft wollte sich Sr. Irene Strubel verabschieden und das neue Leitungsteam vorstellen.
Leider musste diese Veranstaltung entfallen und so vollzog sich der Wechsel ganz im Stillen:
Am 18.04. übergab Sr. Irene die Leitung der Anbetung an sechs Beterinnen und Beter, die sich die Aufgaben untereinander aufteilen:
Wie schon seit einigen Jahren übernehmen Marianne und Margarethe Geimer die Vermittlung von Vertretungen im Verhinderungsfall und sind erste Ansprechpartnerinnen für Fragen zur Organisation der Anbetungszeiten. In Zukunft haben sie dabei Verstärkung durch Hildegard Bittner. Für die Daten zuständig ist Karl März, Elisabeth Eckrich übernimmt die inhaltliche Gestaltung besonderer Betstunden und Dorothea Jansen kümmert sich um die Bereiche Programmplanung und Außenkontakte, unterstützt von Sonja Schmith.
Herzlichen Dank an Sr. Irene Strubel für die vielen Jahre, in denen sie sich um alle Belange der Anbetung gekümmert hat. Es ist schön, daß ihr langjähriger treuer und liebevoller Dienst beim 75-jährigen Jubiläum 2019 in passendem Rahmen gewürdigt werden konnte. Ihr und allen, die in den vergangenen Jahren Verantwortung trugen und in verschiedenster Art und Weise die Anbetung unterstützten, ein herzliches Vergelt‘s Gott!
Anbetungsgemeinschaft feierte 75-jähriges Bestehen mit Pontifikalamt und Festakt
Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann: Es ist gut, dass das Gebet in der Mitte steht
"Wir haben heute einen ganz besonderen Anlass, hier zusammen zu kommen, denn wir feiern 75 Jahre ewige Anbetung in St. Jakobus, die Erfüllung eines Gelübdes aus den Kriegstagen", hob Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann am Sonntagmorgen, 16. Juni zu Beginn des festlichen Pontifikalamtes in der sehr gut besuchten St. Jakobuskirche hervor, das in Konzelebration mit Pfarrer Dr. Georg Müller, Pfarrer Albrecht Effler und unter Assistenz von Diakon Hans Sattel gefeiert wurde.
Diese 75-jährige Gebetskette, die in St. Jakobus lebendig sei, bezeichnete das Kirchenoberhaupt aus Speyer als ein großes Geschenk für die ganze Diözese. "Wir können froh und dankbar sein für die vielen Beterinnen und Beter, die das Geheimnis Gottes hier lebendig halten. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass wir uns in der heutigen Welt für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen müssen. Deshalb ist es gut, dass das Gebet in der Mitte steht", so der Bischof.
Doch ein bisschen Gottesfurcht brauche dennoch jeder, sonst münde diese Welt in eine Katastrophe. Denn es sei eine Zeit, in welcher der Gottesglaube wie zu verdunsten scheine und das Gebet in der Familie verschwinde samt der Vorstellung, dass Gott das Leben begleite. Als die eucharistische Anbetung vor 75 Jahren begann, habe in Deutschland ein Regime geherrscht, das im Letzten Gott verachtet und sich an die Stelle Gottes gesetzt habe. "Pfarrer Peter Maria Weihmann wusste, dass es im tiefsten Leben etwas gab, dass sich nicht mit menschlichem Grauen bekämpfen lässt", meinte er. Deshalb habe er die Gläubigen aufgerufen, das Gebet, die Anbetung, hoch zu halten, damit klar werden sollte, dass noch ein anderer da sei, der über das menschliche Tun und Handeln urteile, es begleite und zu Frieden und Versöhnung bringen möchte. Diese Gebetskette sei etwas ganz Besonderes: gegründet mit einem Gelübde, mit Treue und vielen Gläubigen aufrecht erhalten, sei sie ein 'kostbarer Schatz'. Es wird uns bewusst, wie wichtig es ist, dass Menschen die Gegenwart Gottes in dieser Welt wach halten, das wir diese Quelle des Lebens haben und sie uns Richtschnur und Hilfe ist, um dieses Leben gut gestalten zu können", erklärte er.
"Wir spüren aber auch alle, dass wir in großen Umbrüchen und gewaltigen Herausforderungen stehen. Wir wissen, dass all das, was diskutiert wird, ganz unterschiedlich bewertet und zur Zerreißprobe werden kann", fügte er hinzu. Der Atem des Gebetes aber habe die Kraft, Dinge zusammen zu halten, die vielleicht in einer Debatte nicht möglich seien und deshalb unendlich wertvoll, in dem Bewusstsein, dass ER es sei, der die Menschen führe und leite.
Das Pontifikalamt wurde musikalisch umrahmt vom Kirchenchor St. Jakobus, Mona Lemaire (Geige) und Christoph Niederer (Orgel) unter der Gesamtleitung von Dekanatskantor Georg Treuheit. Zur Aufführung kam unter anderem die "Messe in F" des zeitgenössischen Komponisten Klaus Wallrath (*1962) aus Düsseldorf.
Festakt mit Grußworten
Anschließend fand im Pfarrheim St. Jakobus ein Festakt mit zahlreichen Gästen statt, denen Pfarrer Dr. Georg Müller ein herzliches Willkommen entbot. Im Namen des Stadtrates, der Verwaltung und aller Bürgerinnen und Bürger übermittelte auch Bürgermeisterin Ilona Volk die herzlichsten Glückwünsche. In ihrem Grußwort verwies sie auf die inzwischen schnelllebige Zeit, in der die Menschen mit ihren in hunderttausenden von Jahren entstandenen Sinnen und Emotionen manchmal nicht mehr mithalten könnten. Da bliebe es nicht aus, dass sie sich auf unterschiedliche Art und Weise Inseln schaffen würden, um sich aus der Eile herausnehmen zu können. "Frauen und Männer in St. Jakobus machen das nun schon seit 75 Jahren auf ihre eigene Weise und finden dabei nicht nur zu sich, sondern auch zu Gott", zollte die Stadt-Chefin ihren Respekt vor diesen Gläubigen. Erstaunlich sei aber auch, dass nach den Kriegsjahren die Gemeinschaft der Betenden bis heute und über Generationen hinweg ohne Unterbrechung ihr Werk fortgesetzt hätten. Es sei wohl spürbar gewesen, wir stark der Zusammenhalt in dieser Anbetungsgemeinschaft sei, wie viel Halt sie in ihrer Zuwendung zu Gott fänden und wie gut es tue, den Alltag für eine kleine Weile zu vergessen, Stille zu empfinden und die Verbindung zu Gott zu suchen.
"Dabei hat die Anbetungsgemeinschaft sicher nicht nur ihr eigenes Wohl im Blick, sondern das ihrer Mitmenschen, insbesondere derjenigen, die in Not sind, sei es in der Gemeinde oder in den vielen Krisengebieten weltweit", ergänzte sie. "Mögen sich immer wieder Menschen daran beteiligen, die positive Energie aufnehmen und sich und der Welt damit Gutes tun", gab sie abschließend ihrer Hoffnung Ausdruck.
Schwester Irene Strubel, seit 20 Jahren Leiterin der Anbetungsgemeinschaft, zitierte in Abwandlung aus dem Lukas-Evangelium "Denn der Mächtige hat Großes uns getan, und sein Name ist heilig", was sie auf das Jubiläum bezog. "75 Jahre Anbetung an jedem Werktag ist keine Selbstverständlichkeit sondern ein Geschenk. Das empfinden wir alle so", erklärte sie im Namen aller Betenden. Sie erinnerte auch an den Beginn mit 72 Betenden, die von Anfang an bis heute großen Zusammenhalt in der Gemeinde erfahren hätten. Etwa 400 Gläubige hätten diese Gebetsdienste seither übernommen, zur Zeit seien es 116. Sie könne Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann aufgrund ihrer guten Erfahrungen mit der Anbetung wärmstens empfehlen, seine Pfarreien und Gemeinden zur Anbetung zu inspirieren, denn es sei eine Segensquelle.
Abschließend dankten Schwester Irene Strubel und Pfarrer Dr. Georg Müller allen, die sich an den Vorbereitungen der Jubiläumsfeier beteiligten, die Jubiläums-Festschrift erstellten und allen Gläubigen, welche die ewige Anbetung bis heute mitgetragen hätten. Eine Bilddokumentation über die Geschichte und Entstehung der Anbetung ergänzten die Ausführungen.
Die musikalische Umrahmung des Festaktes hatten Dekanatskantor Georg Treuheit am Flügel und Mona Lemaire (Mitglied der Anbetungsgemeinschaft) an der Geige, übernommen.
Bericht: Inge Schade; Fotos: privat