Katechese
In dem Schreiben der Deutschen Bischöfe vom 22. Juni 2004 "Katechese in veränderter Zeit" wird die Katechese so beschreiben: "Die Bemühungen, Menschen in den Glauben einzuführen, ihnen darin Heimat anzubieten und so Kirche aufzubauen, werden in der kirchlichen Tradition seit jeher Katechese genannt. Mit ihrem katechetischen Wirken begleitet und unterstützt die Kirche den Glaubensweg der Menschen, die von Gott berufen sind und mit denen er seine je ganz persönliche Geschichte hat. Die Katechese setzt also etwas voraus, das sie selbst nicht bewirken kann."
Wenn sich also Menschen im Glauben auf den Weg machen, dann deshalb, weil sie in Ereignissen oder Erfahrungen ihres Lebens Gott erfahren haben. Solchen Menschen bietet die Kirche ihren Glauben an. Mit ihrem Glauben antwortet die Kirche schon von Beginn ihrer Existenz an auf Gottes Zusage, die er schon Mose im brennenden Dornbusch gegeben hat: "Ich bin der ich bin da". (Ex/2. Mose 3, 14)
Das Angebot des Glaubens stellt die Kirche traditionell in der Katechese auf dem Weg zum Empfang der Sakramente zur Verfügung. Aber auch im Religionsunterricht oder in Bildungsveranstaltungen für jung und alt werden Glaubensinhalte zur Grundlage für ein Leben in der Kirche.
Diese Grundlage ist nicht einfach in der Gemeinde vorhanden. Sie muss in den verschiedenen Bereichen des Gemeindelebens immer wieder neu gefunden werden. Insofern betrachten wir die Vorbereitung auf die Taufe, Erstkommunion, Beichte und Firmung nicht als Routineangelegenheit. Sie ist immer auch Herausforderung für die ganze Gemeinde, den Menschen, die zu unserer Kirche gehören wollen, eine geistliche Heimat anzubieten.