Pfingstbotschaft: "Beschenkt vom Heiligen Geist"
Was die sieben Gaben des Heiligen Geistes mit dem Leben zu tun haben ...
"Pfingsten – Beschenkt vom Heiligen Geist" war der ökumenische Gottesdienst für alle Generationen an Pfingstmontag überschrieben, der in diesem Jahr wetterbedingt in der Gustav-Adolf-Kirche gefeiert werden musste anstatt am Mittellacher Weiher (Dudenhofener Weiher).
"Das Fest, das wir heute feiern, gehört zu den drei großen Festen der Kirche: Weihnachten, Ostern und eben Pfingsten. Es ist das Fest des Heiligen Geistes, des Geistes, der die Kirche lebendig hält, durch die verschiedenen Gaben und Begabungen, die wir Menschen von Gott für unser Leben mitbekommen haben", hob Pfarrerin Barbara Abel-Pohlack zu Beginn des sehr gut besuchten Gottesdienstes hervor, der mitgestaltet wurde von Pfarrer Albrecht Effler, Michael Binder von der Neuapostolischen Kirche, Mitgliedern des Ökumeneausschusses, Jugendlichen der Protestantischen Kirchengemeinde und dem Posaunenchor des CVJM unter Leitung von Björn Bein.
"Gott schenkt uns seinen Geist, was eine fromme Begrifflichkeit darstellt und im Gegensatz zu Weihnachten und Ostern nur sehr schwer zu erklären und nicht greifbar ist", meinte Pfarrer Albrecht Effler im Hinblick auf die Bedeutung des Pfingstfestes. "Doch wie können wir es sehen, wenn Gott uns seinen Geist schenkt und seinen Beistand als Helfer? Wie können wir es im Alltag spüren, dass Gott uns seinen Geist als Beistand gibt, wo er uns zum Leben hilft?", stellte er seine Gedanken in den Raum. Zur Verdeutlichung dienten dabei verschiedene Spielszenen, in denen es um die sieben Gaben des Heiligen Geistes ging.
Dargestellt wurden darin die Gaben
des "Rates", die befähige, anderen zu helfen, zu ermutigen und zu trösten
der "Gottesfurcht", die befähige, Gott als Schöpfer Respekt entgegen zu bringen und sensibilisiert, das von Gott Geschaffene respektvoll zu behandeln
der "Einsicht", die befähige, gründlich darüber nachzudenken, was man tue, für richtig halte und wofür man sich entscheiden solle
der "Erkenntnis", die befähige, die Welt mit allen Sinnen wahrzunehmen und verantwortlich zu leben, respektvollen Umgang mit der Welt, anderen Menschen und sich selbst zu haben
der "Stärke", die befähige, den Alltag gut zu meistern, auch wenn Steine in den Weg gelegt werden
der "Weisheit", die befähige, immer das Richtige zu tun, wenn es nötig ist, Gutes zu bewirken und weise Entscheidungen zu treffen
die Gabe der "Frömmigkeit", die befähige, das Gute im Herzen wachsen zu lassen und die Gedanken, das Handeln und das Leben mit Gott zu verbinden
"Wenn Gottes Geist uns und unsere Gottesdienste ansteckt mit einer sprudelnden Fröhlichkeit und Lebensoptimismus, wenn er uns zusammenführt, Große und Kleine, Junge und Alte, Männer und Frauen und uns entdecken lässt, wie gut es Gott mit uns meint – dann wird es wirklich Pfingsten, auch heute noch."
"Wenn Gottes Geist uns in Bewegung setzt zueinander und uns öffnet für ihn und füreinander. Wenn er die Kirche und den Gottesdienst zu einem Ort macht, wo Schwache ihren Platz finden, Fantasie blüht und Freundlichkeit zu Hause ist und sogar Konfirmanden und Firmlinge sich wohl, verstanden und immer freundlich aufgenommen fühlen – dann wird es wirklich Pfingsten, auch heute noch."
"Wenn Gottes Geist unseres Gesellschaft und damit auch uns durchdringt und uns hilft, auch Neues zuzulassen, wenn wir Buntheit mehr schätzen als Einförmigkeit – dann wird es wirklich Pfingsten – auch heute noch."