Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag setzte auf den "Zukunftsplan Hoffnung"

Selten haben so viele Menschen mit Verunsicherung und Angst in die Zukunft geblickt wie in dieser Zeit

Mit "Zukunftsplan: Hoffnung" war der diesjährige ökumenische Weltgebetstag überschrieben, der am Freitagabend, 4. März als größte und älteste weltweite ökumenische Frauenbewegung durch verschiedene Zeitzonen rund um den Globus in sieben Weltreligionen begangen wurde.

Frauen aus England, Wales und Nordirland hatten dazu eingeladen, den Spuren der Hoffnung nachzugehen und dazu aus unterschiedlichen christlichen Konfessionen und Kirchen Lieder, Gebete und Gedanken ausgewählt. Im Mittelpunkt stand dabei der Bibeltext des Propheten Jeremias, Kapitel 29, Verse 1 bis 14, in dem es unter anderem heißt: "Ich werde euer Schicksal zum Guten wenden..." - und dieser Text für Freiheit, Vergebung, Gerechtigkeit und Gottes Frieden bedeutet. Denn selten haben so viele Menschen mit Verunsicherung und Angst in die Zukunft geblickt wie in der Zeit der Pandemie und aktuell beim schrecklichen Angriffskrieg von Russland gegen die Ukraine, deren Menschen an diesem Abend ebenfalls mit einbezogen wurden. Denn Christinnen und Christen glauben an die Rettung der Welt und nicht an ihren Untergang.

Der ökumenische Gottesdienst in Schifferstadt fand in der St. Laurentiuskirche statt und wurde von einem ökumenischen Team in Anlehnung an die Weltgebetstagsordnung vorbereitet.

Eingestimmt wurde mit interessanten Einblicken über die Vielfalt der Kulturen und die Geschichten der Länder. Doch auch in den Gebieten des Wohlstands gibt es Menschen, die arm und einsam sind, die Gewalt erfahren müssen, inmitten der dichtbevölkerten Städte.

Verdeutlicht wurde dies auch in kurzen Anspielen, in denen die Schicksale der Frauen Lina, Nathalie und Emily aus diesen Ländern geschildert wurden. Sie sprachen über ihre Armut, dem emotionalen und sexuellen Missbrauch und ihrer durch Krankheit entstandenen Behinderung und damit verbundenen Isolation, deren Leben aber durch Gottes Pläne auf überraschende Weise in eine gute Zukunft mündete, denn sie hatten sich im Gebet vertrauensvoll an Gott gewandt.

Die Vision des internationalen Weltgebetstagskomitees ist eine Welt, in der alle Frauen selbstbestimmt und sicher leben können. Auf diesem Weg dorthin werden Zeichen gelebter Solidarität gebraucht. Eines davon ist die Kollekte, mit der weltweit Projekte unterstützt werden, die Mädchen und Frauen stärken. Die Kollekte an diesem Abend erbrachte 750 Euro. Unterstützt soll damit "The Link Cafe" werden, in dem Frauen einen Zufluchtsort finden, die Gewalt erfahren und in ihrem Leben die Hoffnung verloren haben. Dort erhalten sie empathische Unterstützung, gute Beratung, therapeutische Begleitung, Respekt und Zeit. All dies finden die Betroffenen bei den Freiwilligen der Heilsarmee.

Bitte vormerken:

Weltgebets-Andacht
am Sonntag, 12. Juni
im Garten der Kita Herz Jesu

Nachdem im letzten Jahr der Ökumenische Weltgebetstag wegen der Corona-Pandemie verspätet am 2. Juli vor dem Pfarrheim Herz Jesu stattfand und sehr gut angenommen wurde, hat das ökumenische Team beschlossen, am Sonntag, 12. Juni, eine Weltgebets-Andacht im Garten der Kindertagesstätte Herz Jesu durchzuführen. Nähere Informationen hierzu erfolgen zu gegebener Zeit.

Der Weltgebetstag 2023 kommt aus Taiwan mit dem Titel "I have heard about your faith" (Ich habe von deinem Glauben gehört).

Bericht und Foto: Inge Schade (im Schifferstadter Tagblatt)