Aufnahme von neuen MessdienerInnen in St. Laurentius und St. Jakobus
Pfarrer Stefan Mühl: Gott ruft die Menschen in die Aufgaben, für die er sie braucht.
"Wir freuen uns über den Nachwuchs in den Messdienergemeinschaften", verkündete Pfarrer Stefan Mühl zu Beginn der Sonntagsgottesdienste in St. Laurentius am 19. März und in St. Jakobus am 26. März. Denn insgesamt bereichern nun vier Mädchen und ein Junge diese Gruppierungen.
St. Laurentius
Pfarrer Stefan Mühl verband die Einführung der Messdienerinnnen Emma Magin und Klara Mendel mit einer Lesung aus dem ersten Buch Samuels, in dem erzählt wird, dass David schon als Jugendlicher vom Propheten Samuel zum König Israels gesalbt wurde, obwohl er der Jüngste von drei Brüdern war. "Das zeige dass Gott die Menschen nach deren Herzen aussucht, er ruft sie in die Aufgaben, für die er sie braucht. Das gilt auch heute für die beiden neuen Messdienerinnen", verdeutlichte der Pfarrer. "Ihr dürft heute einen wichtige Dienst übernehmen. Ohne Euch und die anderen Messdienerinnen und Messdiener wären unsere Gottesdienste viel ärmer", wandte er sich an alle.
Sie übernehmen stellvertretend für die Gemeinde Aufgaben und helfen beispielsweise mit, dass die Gaben - Brot und Wein - zum Altar gebracht werden, die es braucht, damit man sich an Jesu letztes Abendmahl erinnern kann, so wie er es geboten hat. "Mit den Kerzen beim Einzug und beim Evangelium soll nicht vergessen werden, dass Jesus in seinem Wort bei uns ist und für uns Licht und Wegweiser sein will", zählte der Pfarrer weiter auf. Und mit den Schellen machen sie auf den wichtigen Moment der Wandlung aufmerksam, wenn Jesus selbst in Brot und Wein ist. "Ihr seid genau richtig, um diese schönen und wichtigen Aufgaben zu übernehmen", bestätigte der Seelsorger. Nachdem die beiden Mädchen ihre Bereitschaft für dieses Amt ausgesprochen hatten, erhielten sie zum Zeichen der Aufnahme ihre gesegneten Messdiener-Plaketten. Vorbereitet für diese Dienste wurden sie von den Messdienerinnen Julia Wahl und Julia Thomas.
Doch es galt auch Dank zu sagen an die Messdienerinnen Selina Keller und Melanie Magin, die aus beruflichen Gründen ausscheiden mussten. Selina Keller engagierte sich seit 2009 bei dieser Gemeinschaft, war bis zum Schluss im Messdiener-Leitungsteam aktiv. Melanie Magin gehörte, mit einer Pause, seit 2004 der Messdienergemeinschaft an. "Ich danke Euch für Euer Engagement zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen. Ihr seid immer willkommen, wenn Ihr den Wunsch verspürt, den Altardienst zu übernehmen", sagte Pfarrer Stefan Mühl zu ihnen.
St. Jakobus
Auch hier war die Freude über die neuen Messdienerinnen und Messdiener Jonas Baum, Hannah Hellstern und Sofia Komitis groß. "Wir wollen Eure Einführung in Euren Dienst zum Anlass nehmen, über das, was Ihr während des Gottesdienstes tut, nachzudenken", erklärte Pfarrer Stefan Mühl. Denn dieser beinhalte ja viele Handlungen und Zeichen, die helfen sollen, Gott zu erfahren und in seinem Dienst aktiv zu sein. "Sie wollen uns zeigen, was der Gottesdienst bedeutet, damit wir darin Kraft finden, um auch für andere da sein zu können. Gott will, dass wir spüren: Er will uns begegnen und uns heilsam berühren, nicht nur im Gottesdienst, sondern immer!", hob er hervor. Deshalb erklärten einige Messdienerinnen und Messdiener Gegenstände, die im Gottesdienst benötigt werden. Dazu zählten unter anderem der bereits erwähnte Leuchter und die Schellen und auch das große Vortragekreuz, das zeigt, wem man folgen soll: Jesus Christus, der für die Menschen da und auch dann noch treu geblieben ist, als es um sein eigenes Leben ging. Mit dem Weihrauchfass wird Gott geehrt und alles, was an Gott erinnert.
Die Hostienschale mit den Hostien und der Kelch erinnert an Jesus, der beim letzten Abendmahl Brot und Wein eine wichtige Bedeutung gegeben hat: Sein Leib und sein Blut. Mit den "Körbchen" wird Geld eingesammelt für die Aufgaben der Pfarrei oder für besondere Anliegen, wie zum Beispiel für Menschen in der Not.
Auch die beiden Mädchen und der Junge erhielten, nachdem sie ihre Bereitschaft für dieses Amt ausgesprochen hatten, zum Zeichen der Aufnahme ihre gesegneten Messdiener-Plaketten. Vorbereitet für diese Dienste wurden sie von David Huber.
Pfarrer Stefan Mühl dankte in beiden Gottesdiensten auch den Eltern, die ihre Kinder bei ihren Diensten unterstützten, was heutzutage nicht selbstverständlich sei. Die Gottesdienstbesuchenden begrüßten die neuen Messdienerinnen und Messdiener ihrerseits mit einem kräftigen Applaus.
Bericht und Bilder: Inge Schade für das Schifferstadter Tagblatt