Von Seen, Schlössern und Erinnerungen – ein Freizeitbericht

Gemeinsame Freizeit der Messdiener aus der Pfarrei im Sommer 2024

<<für einen weiteren Moment>>

In diesem Jahr fuhren wir Messdiener aus allen 3 Gemeinden der Pfarrei gemeinsam wieder auf Freizeit. Dagegen kann man kaum von Tradition sprechen, dass ich hier einen kleinen Einblick und Reisebericht verfasse und doch möchte ich, meinen Beweggründen des letzten Jahres eingedenk, berichten:

Am Montag, den 12.08.2024 ging es für uns mit dem Bus vor der St. Jakobuskirche los. Ungefähr 4 Stunden später erreichten wir dann unser Freizeithaus in Petersthal (Allgäu), wo wir die nächsten 10 Tage mit vielen Freunden verbringen würden.
Nach dem Bus-Ausladen und Beziehen der Zimmer, spielten wir noch ein paar Kennenlernspiele. Zum Abendessen gab es Tortellini. Wie immer am ersten Tag gestalteten wir danach unsere Zimmerplakate. Den Abend schlossen wir mit einem Impuls ab.

Mit den Weckliedern "Bad", "Out of the Dark" und "ANNEKAFFEKANNE" ging es nach dem Frühstück um 8:30 Uhr los. Langsam wach werdend spielten wir vormittags "BDBDDB" (Batsch de Ball durch die Bäh) und nachmittags ging es auf zum Rottachsee, den wir schon auf unserer Anreise zu Gesicht bekamen. Gestärkt vom Abendessen stand abends "Ruck-Zuck" auf dem Tagesplan. Darauf ging es wie jeden Tag nach einem kurzen Impuls um 22 Uhr in die Betten.

Mittwochmorgens endete - trotz gegen Ende widriger Wetterbendingung - eine sehr knappe Partie "SOG" (Spiel ohne Grenzen). Der aufklärende Himmel erlaubte uns mittags ein paar Runden "Capture the Flag" auszutragen. Mit "it´s Showtime" – dem wohl besten Spiel der Freizeit – fand ein weiterer erfolgreicher Tag allmählich sein Ende. Sportlich begann der Nächste mit dem ersten Teil der Schnitzeljagd, nachmittags folgte das 3-Hölzer-Spiel. Zur Stärkung von diesen anstrengenden Aktivitäten kamen Schafkäse, Würstchen und Weiteres auf den Grill. Auch der allseits beliebte Taco-Schicht-Salat fehlte nicht! Nach dem Grillabend saßen wir noch singend – hier darf die Geschichte vom Alois nicht vergessen werden - und zur Ruhe kommend bis 23 Uhr am Lagerfeuer. Deshalb wurden wir morgens erst um 9 Uhr aus den Federn getrieben und brachen am "Bad Taste Day" noch einmal zum See auf. Da das Nachmittagsprogramm leider ins Wasser fiel, verbrachten wir diesen entspannt mit Bügelperlen, Freizeit-T-Shirts-Gestalten und anderen Bastelarbeiten. So richtig gefordert wurden wir am Abend dann jedoch nochmals mit dem "Duell".

Voller Einsatz war auch am Samstag in den 11 Stationen der Lagerolympiade gefragt, der am Abend mit dem traditionellen Freizeitgericht SchniPoSa (Schnitzel, Pommes und Salat) belohnt wurde. Zum entspannten Ausklingen fand daraufhin ein Filmabend statt. Am nächsten Tag bereiteten und feierten wir gemeinsam unsern Freizeitgottesdienst. Wie letztes Jahr fiel auch dieses Jahr der zweite Teil der Schnitzeljagd dem Regen zum Opfer, worüber wir uns aber mit ein paar runden Werwolf hinwegtrösten konnten. Zum Abend hin stellten wir uns den Herausforderungen des Quizzes mit Fragekategorien von Freizeit über Sport oder Scherzfragen bis hin zu Fragen über Schifferstadt.

Schon um 7 Uhr standen wir am Montag zum Tagesausflug auf. Wir besuchten Schloss Neuschwanstein mit einer Führung, die Marienbrücke und anschließend noch Füssen. Der Tag endete mit 5 wilden Runden Bingo und genialen Preisen. Mit dem Dienstag brach unser letzter voller Tag an, an dessen Morgen wir mit Aufräumen beschäftigt waren. Mittags feierten wir noch einen Wortgottesdienst. Daraufhin war es auch schon Zeit sich für den Casinoabend schick zu machen. Schließlich öffneten sich gegen 18 Uhr die Türen das "CaSEEnos" und lud schicke Gäste zu Genuss und Vergnügen. Folgend auf dieses Highlight von Black Jack bis Looping Louie, von VIP Loung bis Roulette war es noch Zeit für die Siegerehrung der Lagerolympiade, weitere emotionale Momente und Abschiede.

Nun war auch schon Mittwoch angebrochen: Zeit zum Kofferpacken, Betten-Abbeziehen, Kehren, Bus einladen, sich Aufmachen. So ging erneut eine spaßige und vielfältige Freizeit zu Ende, als wir um 16 Uhr wieder an der St. Jakobuskirche hielten.

Auch dieses Jahr kann mir es nicht gelingen von allem zu berichten, auch dieses Jahr wird das Medium und meine Fähigkeiten nicht ausreichen, um vermitteln zu können, was das "Gefühl Messdienerfreizeit" ausmacht. Und doch hoffe ich, dass ich ein wenig davon hier festhalten konnte.

Vor allem da auf diese Freizeit nun eine neue Veränderung zukommen wird: Nach 10 Freizeiten und noch weiterer Unterstützungen wie z.B. beim Neujahrsempfang, hören nun unsere Freizeitsterneköche Jutta und Gerald auf. Uns bleibt nur „Danke!“ zu sagen für die Unterstützung über eine Dekade. Für die Vollpension auf jeder Freizeit, durch die es uns, was das Essen betrifft, an nichts gefehlt hat. Für jede Hilfe, die wie selbstverständlich angeboten wurde, für jeden Weckruf, für jede fixe Idee, jeden Fanta Kuchen, für jede Einkauffahrt, das ein oder andere abendliche Gespräch und natürlich für das gute Essen! Danke für die Herzlichkeit, die man zu jeder Zeit in der Küche finden konnte, die man auch in jedem Essen schmeckte. Nur durch diese – unsere – Köche ist und war es uns jedes Jahr möglich ein vielfältiges Programm, sorgenfrei ob heute für Verpflegung gesorgt wurde, zu gestalten. Danke für all euren Einsatz, für uns als Stütze und als Köche, als Menschen. Wir werden es und euch nie vergessen!!

Danken möchte ich auch dem gesamten Leitungsteam, denen, die leider kurzfristig Zuhause bleiben mussten, denen, die nur zum Richten konnten, denen, die neu dabei waren, denen, die organisiert, geplant und einkaufen waren, am Grill standen, das Kiosk "managten" und vor allem denen, die dieses Jahr echt "druchgepowert" haben. Vielen Dank auch an Pfarrer Mühl und Vanessa für die Unterstützung, die Abendimpulse und die Gottesdienste. Und einen großen Dank an alle Freizeitteilnehmer*innen! Es war erneut eine super schöne Freizeit mit euch. Bis zum nächsten Mal.

Manuel Franz