Messdienerinnen und Messdiener aus allen drei Gemeinden nahmen am Minitag in Kaiserslautern teil mit dem Motto: „Secret Service – Den Geheimnissen auf der Spur“
Dass wir Messdiener eine große Gemeinschaft sind, durften wir beim Diözesanen Minitag 2017 in Kaiserslautern am 26.08.2017 erneut erfahren. 650 Messdiener aus dem gesamten Bistum Speyer waren angereist, um einen gemeinsamen Tag voller großartiger Erlebnisse zu verbringen. Wir Messdiener der Pfarrei Heilige Edith Stein Schifferstadt waren mit 18 Teilnehmern aus allen drei Gemeinden dabei.
Der etwa alle fünf Jahre stattfindende Tag stand in diesem Jahr unter dem Motto „Secret Service – Den Geheimnissen auf der Spur“. Deshalb wurden wir direkt beim Check-In mit schwarzen Sonnenbrillen und Agentenausweisen ausgestattet. Beim Start-Event in der Kirche Maria Schutz begrüßte Ralf Feix, Leiter des diözesanen Messdienerreferats und uns Schifferstadtern bestens bekannt, die zusammengekommenen Ministranten. Gemeinsam mit dem BDKJ Speyer hatte er den Tag organisiert.
Beim Blick in den Altarraum bot sich den Messdienern ein ungewohntes Bild: Sämtliche liturgischen Utensilien waren gestohlen worden, der Tatort bereits mit Polizeiband abgesperrt. Mitten im Eröffnungslied trafen schwarz gekleidete Agenten in der Kirche ein, um den Tatort näher zu untersuchen. Nach Rücksprache mit Bischof Karl-Heinz Wiesemann per Videotelefonat wurden die Ministranten damit beauftragt, die gestohlenen Gegenstände wieder zu finden. Dieser sprach den Neu-Agenten Mut zu, die Gegenstände bis zum Abschlussgottesdienst zur Kirche zurückzubringen können.
Ausgestattet mit einem Stadt- und einem Zeitplan machten wir uns wie alle anderen Gruppen auf, um die für uns angesetzten Workshops zu besuchen. Insgesamt waren für jede Gruppe über den Tag verteilt drei verschiedene Workshops vorbereitet, wobei jede Gruppe für unterschiedliche Workshops eingeteilt war, die von Klettern über ein Weihrauchseminar bis zu Gestaltung von Gebetstüchern reichten. Die Stationen lagen über die Stadt verteilt in verschiedenen kirchlichen Häusern und Einrichtungen. Für uns standen Gruppenspiele, ein Moderationsworkshop und eine kleine Stadtrallye als Workshops auf dem Programm. Dabei stellten wir unter Beweis, dass wir bestens als Agenten geeignet sind und erspielten alle drei für unsere Agentenausweise benötigten Agentenpunkte. Durch ein zu Beginn erhaltenes Hinweisbild konnten wir an unserer letzten Station erraten, dass unser wiederzubeschaffender Gegenstand ein Leuchter war.
Mit dem daraufhin erhaltenen Lösungsbild konnten wir den Gegenstand aus der Verbrecherzentrale im Keller der Kirche Maria Schutz abholen und zu Beginn des Abschlussgottesdienstes zum Altar bringen. Da auch alle anderen Gruppen den von ihnen zu beschaffenden Gegenstand erspielt hatten, konnte die Messe gefeiert werden und die Kirche war mit den Gegenständen und vor allem uns Messdienern wieder komplett.
Bischof Wiesemann würdigte in seiner Predigt unsere Verdienste für den Glauben und die frohe Botschaft, die uns Menschen sagt, dass der Hass und die Gewalt in der Welt letztendlich nicht siegen werden. Wir seien den Geheimnissen des Glaubens auf der Spur, wenn wir im Gottesdienst dabei sind und Botschafter dieser Geheimisse in der Welt. Zum Schluss blieb ihm zu sagen: „Danke, macht weiter so!“
Der Gottesdienst wurde vom Team der Jugendkirche „Lumen“ in Ludwigshafen gestaltet, die Jugendband „God's Child“, ebenfalls aus Ludwigshafen, gestaltete die Messe musikalisch mit modernen geistlichen Liedern, die zum mitsingen und -klatschen animierten. Müde, aber glücklich über den großartigen und abwechslungsreichen Tag kehrten wir am Abend nach Schifferstadt zurück.
Text und Bilder: Johannes Gütter