"Choral der Romantik"
Das 2. Konzert der Chortage am 17.03.2019 um 18:00 Uhr setzt mit "Orgelmusik der Romantik" das "Geburtstagsjahr 20 Jahre Vleugelsorgel" fort
Werke von J. S. Bach stehen ebenso auf dem Programm wie die "2. Sonate" von Philipp Wolfrum und die weltbekannte "Rhapsodie in Blue" von George Gershwin in einer Orgelbearbeitung.
Heidelberger Bezirkskantorin Beate Rux-Voss zu Gast in Schifferstadt
Die Heidelberger Bezirkskantorin Beate Rux-Voss wird die Werke der genannten Komponisten auf der Vleugels-Orgel darbieten.
Sie studierte Kirchenmusik an den Musikhochschulen Lübeck und Esslingen. Ebenso studierte sie an der Musikhochschule Saarbrücken Orgel bei Prof. Daniel Roth sowie Cembalo bei Gerald Hambitzer und legte 1993 die Konzertreifeprüfung (Orgel) mit Auszeichnung ab. Daran schloss sich der Studiengang "Historische Tasteninstrumente" an der Musikhochschule Stuttgart (Prof. Jon Laukvik).
Beate Rux-Voss war die erste Preisträgerin beim Internationalen Georg-Böhm-Orgelwettbewerb in Lüneburg. Mehrere europäische Länder waren Ziele ihrer Konzertreisen. Seit 2015 hat sie die A-Kantoren-Stelle an der Johanneskirche in Heidelberg-Neuenheim inne. Sie leitet verschiedene Ensembles, Chöre. Sie kann seit über 15 Jahren auch generationenübergreifende Familienkonzert im Rahmen ihrer kirchenmusikalischen Arbeit durchführen. Die Vermittlung klassischer Musik, gerade an die jüngere Generation, ist ihr ein großes Anliegen.
Zu den Komponisten der Werke
Über das Leben und Wirken von J. S. Bach (1685 -1750) zu erzählen, wäre wohl Wasser an den Rehbach getragen. So finden Sie anschließend noch einige Informationen zu Wolfrum und Gershwin.
Philipp Wofrum, 1854 – 1919, war ein Sohn des Kantors und Lehrer Johann Heinrich Wolfrum. Bereits in jungen Jahren erlernte er das Orgelspiel und vertrat seinen Vater bereits als Neunjähriger an der Orgel. Mit dem Ziel, Lehrer und Organist zu werden, durchlief er das Königliche Lehrerseminar in Altdorf bei Nürnberg. Durch ein Stipendium wurde es ihm möglich 1876 ein Studium an der Königlichen Musikschule in München aufzunehmen, Dort studierte er Orgel und Komposition bei Joseph Rheinberger, Klavier bei dem Liszt-Schüler Karl Bärmann und Chorgesang bei Franz Wüllner. Neben einer Vielzahl von Kompositionen u.a. auch drei Sonaten für Orgel, die zweite davon ist im Konzert zu hören, setzte er sich intensiv für die Wiedererweckung des Werkes von J.S. Bach und für das Werk Franz Liszts ein.
George Gershwin, 1898 – 1937, wurde als Sohn einer russisch-jüdischen Immigrantenfamilie in Brooklyn geboren. Er hatte drei Geschwister. Auf dem eigentlich für seinen älteren Bruder Ira gekaufte Klavier, spielte sehr schnell George. Nach zwei Jahren wurde Charles Hambitzer sein Klavierlehrer und blieb bis zu seinem Tod sein Mentor. Ab 1914 arbeitete er als „Hauspianist“ im New Yorker Musikverlag Jerome H. Remick und ab 1916 begann er als Pianist Notenrollen für Elektrische Klavier zu bespielen. Die „Rhapsody in Blue“ ist eine seiner bekanntesten Kompositionen. Das Stück wurde erstmals im Jahr 1924 in der Aeolian Hall in New York aufgeführt. Angekündigt wurde das Konzert unter dem Titel „An Experiment in Modern Music“. Bei der Uraufführung saß Gershwin selbst am Klavier. Die „Rhapsody in Blue“ ist ein Versuch, Jazz und konzertante Sinfonik zu verbinden. Die Melodien des Werkes sind weltberühmt.
Ort: St. Jakobuskirche, Kirchenstraße 16, Schifferstadt
Eintritt: 10 €; ermäßigter Eintritt für Menschen mit Behinderung, Schüler, Studenten: 8 €.
Karten sind an der Abendkasse erhältlich.