Donnerstag, 20. Juli 2017

Verärgerung und Enttäuschung über eine frevelhafte Tat

Die rechts und links am Hauptaltar angebrachten Kreuze wurden entwendet.

Auslobung einer Wiederbeschaffungsprämie für gestohlene Reliquienkreuze in St. Laurentius

Wie bereits in der Tagespresse berichtet, wurden Anfang Juli in der St. Laurentiuskirche zwei seitlich des Hauptaltars angebrachte vergoldete Reliquienkreuze gestohlen. Dabei handelt es sich um Kreuze des Heiligen Pius X. und des Heiligen St. Laurentius.

„Wir sind sehr enttäuscht und verärgert über diese frevelhafte Tat, zumal die Kreuze als solche keinen bedeutenden materiellen aber hohen ideellen Wert darstellen“, erklärte der stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende der Pfarrei Heilige Edith Stein, Alexander Kuhn, im Gespräch mit der Redaktion des Schifferstadter Tagblatt. Vielmehr gehe es darum, dass diese beiden Kreuze unersetzlich seien, weil sie in der gleichen Form nicht wieder zu beschaffen seien. Den Wert der Reliquien bezifferte er mit etwa 500 Euro. Deren Anschaffung erfolgte in den 60er Jahren unter dem damaligen Pfarrer von St. Laurentius, Pfarrer Augustin Neumaier, der vom 1. Dezember 1958 bis 31. Mai 1970 in dieser Pfarrei seelsorgerisch tätig war.

„Wir hoffen innig, dass der oder die Täter sich ihres Frevels bewusst werden und die Kreuze wieder zurückbringen“, wünscht sich Alexander Kuhn von ganzem Herzen. Auch Markus Hein, ebenfalls Verwaltungsratsmitglied der Pfarrei Edith Stein, engagiert sich sehr in dieser Angelegenheit und steht mit der Polizei für etwaige Rückfragen und Hinweise stets in Verbindung und zur Verfügung. Für sachdienliche Hinweise, die zum Täter bzw. zu den Tätern führen, sind Mitglieder der Pfarrei bereit, eine Wiederbeschaffungsprämie in Höhe von 500 Euro auszuloben.

Text und Foto: Inge Schade