Mittwoch, 29. Januar 2025

Aufstehen für Menschenwürde und Demokratie

Die Kirchen der Pfalz und Saarpfalz stehen gemeinsam auf für Menschenwürde und Demokratie - Kampagnenfahnen wehen an den Kirchen

Mit einem Brief wandte sich Generalvikar Markus Magin an die Gemeinden des Bistums: "Vor der Europawahl im Juni 2024 haben unser Bistum und die Evangelische Kirche der Pfalz im vergangenen Jahr eine ökumenische Initiative für Menschenwürde und Demokratie gestartet. Unter dem Motto "Aufstehen für …" haben wir auf vielfältige Weise gezeigt, wofür wir stehen: für Menschenwürde und Menschenrechte, für Demokratie, Recht und Freiheit, für Vielfalt und Offenheit, für Frieden und Solidarität, für Zusammenhalt und Versöhnung.
Ebenso entschieden haben wir uns von extremistischen Positionen abgegrenzt, die mit unserem christlichen Menschen- und Weltbild unvereinbar sind. Darüber hinaus haben wir konkrete Handlungsempfehlungen zum Umgang mit extremistischen Parteien, Positionen und Politiker/innen veröffentlicht.

Noch heute bin ich dankbar, dass diese Initiative in unserem Bistum eine breite Resonanz gefunden hat und von vielen Menschen in den Pfarreien und Einrichtungen wie auch beim Caritasverband aktiv aufgegriffen wurde!

Mit Blick auf die vorgezogenen Neuwahlen zum Deutschen Bundestag, die am 23. Februar 2025 stattfinden werden, wollen wir erneut öffentlich zeigen, wofür wir als Kirchen aufstehen. Damit wollen wir alle Menschen unserer Region ermutigen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und dies in verantwortlicher Weise zu tun: durch die Wahl von Politiker/innen bzw. Parteien, die auf dem Boden unseres Grundgesetzes stehen und die grundlegenden Werte unserer Gesellschaft achten und fördern. Zugleich wollen wir damit das Vertrauen in unsere Demokratie und unsere staatlichen Institutionen stärken.

So bitte ich Sie alle: Stehen wir auf – für Menschenwürde und Demokratie und gegen alle extremistischen Versuche, unsere Gesellschaft zu spalten. Zeigen wir, wofür wir stehen und welche Positionen unseren Grundüberzeugungen fundamental widersprechen. Bringen wir uns ein in die Gestaltung einer freiheitlichen, gerechten und solidarischen Gesellschaft."

Bischof Wiesemann rief in der Eröffnungsveranstatlung der Kampagne dazu auf: "Erfahrungen in anderen Ländern Europas und weltweit, aber auch hier bei uns zeigen: Demokratie ist nicht selbstverständlich! An alle Wahlberechtigten in unserem Land appellieren wir: Machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch! Treten Sie entschieden allen Versuchen entgegen, unsere Gesellschaft zu spalten; die Menschen in unserem Land aufzuteilen – in gewollt und unerwünscht, in arm und reich, in Ausländer und Deutsche.“ Denn gerade mit Blick auf die Bundestagswahl am 23. Februar sei es heute wichtiger denn je, aus dem christlichen Menschenbild heraus für Menschenwürde und Demokratie – und gegen politischen Extremismus – aufzustehen."


Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihr Engagement!