Corona-Auszeit
ist für mich
 wie eine — Hauszeit ohne H
 nach der ich mich nicht sehnte
 und doch ist sie jetzt da
ohne Dienst und Hast
 ohne Druck und Last
 - ein Muss als Chance zur Muße
ja, die Muße
 sie drängt nicht und sie kränkt nicht
 öffnet Sinn- und Spielräume
 für Freisein, Freude, Glück, Kontakte
 - zwischen Himmel und Erde
einfach mal nur da sein
 bei Wasser, Wärme, Licht und Ruhe
 Leben tanken - gönnen und genießen
 schwere-, zweck- und grenzenlos
 offen sein für Neues und für Anderes
 - und für das GANZ ANDERE
das - sich mir schenkend - ich erspüre
 durch und mit in dieser Auszeit
 die zugleich — so leer wie mehr
 senkrecht auf dem Fluss der Zeit
 - ein LebensHauch der Ewigkeit
so nehme ich sie fragend und wagend
 mutig mit in meine Hauszeit - die
Corona-Auszeit
Klaus Jäkel, In: Pfarrbriefservice.de
