Am Vortag des Pfingstfestes wollen wir um das Kommen des Heiligen Geistes beten, singen, summen, uns schwingen lassen, ...
Veni Sancte Spiritus - Komm, Heiliger Geist
Eine ruhige Melodie, mit Tiefgang und stark
Veni Sancte Spiritus
 Text: Liturgie
 Musik: Jacques Berthier (1923-1944), Gesang aus Taizé
Die Melodie des Liedes aus dem Gotteslob (Nr. 345,1) lädt Beterinnen und Beter ein, sich ruhig und mit Tiefgang, voll innerer Sehnsucht und mit Vertrauen dem Heiligen Geist zu öffnen. Das Bemühen des Menschen kennt Grenzen, auch der bestgewillte Mensch hat seine Schwächen, allein der Heilige Geist kann selbst dort noch weiterführen, wo alles Menschliche versagt. Denn der Heilige Geist gibt Kraft, wirkt heilend, erhellt, stärkt, schenkt Begeisterung, bringt Ausbreitung des Guten und viele geistliche Früchte.
Der Gesang stammt aus Taizé, also jener ökumenischen Mönchsgemeinschaft im französischen Burgund, die in den 40er Jahren entstanden ist und seither durch ihre geistlichen Initiativen und ihre Verbundenheit mit dem Heiligen Geist viele Tausende von Christen, aber auch Menschen aus nicht-christlichem Kontext, schon einmal geistlich berührt hat. Durch Taizé haben nicht wenige Christen religiöse Impulse für ihr Leben mitgenommen. Gesänge und Gebete zum Heiligen Geist passen besonders gut zu einem ökumenischen Ort wie Taizé. Ist es doch der Heilige Geist, der Getrennte zusammenführt und Einheit ermöglicht. Wer auf weitere Fortschritte in der Ökumene hofft, sollte sich unbedingt mit dem Heiligen Geist verbünden, zum Beispiel mit diesem Lied "Veni Sanc Spiritus". Es ist ein Meditationslied, ein Lied, das nie ein wirkliches Ende hat, das immer wieder wiederholt werden kann. Es lässt die Beterinnen und Beter eintauchen in die nie ganz zu stillende Ursehnsucht des Menschen nach göttlicher Inspiration.
aus einem Liedporträt von P. Dr. Pius Maurer, OCis (Zistersienser Abt)
