Gemeinschaftsabend in Herz Jesu als Zeichen des Dankes an die Ehrenamtlichen

Pfarrer Albrecht Effler: „Alles was wir tun, kommt von unserem Inneren“

Über 100 ehrenamtliche Mitarbeitende der Gemeinde Herz Jesu trafen sich im September 2018 zu einem gemütlichen Gemeinschaftsabend im Pfarrheim, der als äußeres Zeichen des Dankes für ihr vielfältiges Engagement stattfand.

Eröffnet wurde er mit einer Andacht von Pfarrer Albrecht Effler. "Dass unsere Gemeinde den Namen trägt, hat etwas zu bedeuten, nämlich so zu leben, dass wir das Herz Jesu verkörpern und nach seinen Gedanken leben, wenigstens ansatzweise. Denn alles, was wir tun, kommt von unserem Innern", betonte der Pfarrer. Es sei aber nicht immer einfach, nach den Maßstäben Jesu zu leben. Doch schon im Alten Testament gäbe Gott eine Hilfe mit den Worten des Propheten Ezechiel: "Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch" und weiterführend: "Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust und gebe euch ein Herz von Fleisch."

Passend dazu hatte er die berührende Geschichte "Die kleinen Leute von Wippidu" ausgewählt, unterlegt mit einigen Illustrationen: Diese Menschen lebten sehr glücklich miteinander in einem kleinen Dorf. Sie schenkten sich gegenseitig immer ein kleines, weiches Pelzchen, von denen sie stets welche in einem Beutel auf dem Rücken trugen, spürten dabei, wie weich und kuschelig es sich anfühlt. Das kleine Pelzchen sagte ihnen: Ich mag dich! Ich schätze dich! Doch unweit des Dorfes lebte in einer dunklen Höhle ein grüner Kobold, der einsam und allein war, keine Freunde hatte. Da machte er sich auf den Weg ins Dorf. Kleine, weiche Pelzchen zu verschenken, fand er dumm. "Wenn du alle deine Pelzchen verschenkst, hast du bald keine mehr! Weißt du denn, ob du auch ein wertvolles zurück bekommst?" Mit seinen Sticheleien brachte er das ganze Dorf in Unruhe und bald schenkten sich die kleinen Leute keine Pelzchen mehr sondern kalte, stachelige Steine. "So ist die Welt! Ich will euch nur zeigen, wie das Leben wirklich ist." sagt der Kobold dazu. Das Leben in Wippidu war kälter geworden. Hie und da kam es vor, dass sie sich wieder kleine Pelzchen schenkten und sie wieder etwas glücklicher wurden. Doch das Misstrauen steckte zu tief in ihnen. Die schönen Zeiten des Beschenktwerdens waren vorbei und die kleinen Leute mussten feststellen, wie die Welt tatsächlich war.

"Deshalb soll man sich keine kalten Steine sondern 'Streicheleinheiten' und 'Zärtlichkeit' schenken, sei es zum Beispiel durch ein freundliches Wort, ein Lob, das jedem gut tut, ein liebes Lächeln, eine kleine Hilfe, einem Dienst am Nächsten oder einen Telefonanruf. Schon dadurch wird die Welt etwas besser und das Miteinander wärmer und menschlicher", fasste es Pfarrer Albrecht Effler zusammen.

"Auch Ihr Dienst in der Gemeinde und die Zeit, die Sie dafür zur Verfügung stellen, drückt aus, dass Sie auch ein Stückchen so leben können wie Jesus, wofür wir Hauptamtlichen Ihnen sehr herzlich danken", sagte er zu den ehrenamtlich Mitarbeitenden der Gemeinde Herz Jesu. Deshalb wurde ihnen an diesem Abend zur weiteren Stärkung ein leckeres Abendessen kredenzt: Gulasch mit Spätzle und frischer Salat. Als Nachtisch gab es frische Schoko- und Kokosküsse.

Für Spannung, aber auch lockere Stimmung und viel Heiterkeit sorgte danach ein "Bingo-Spiel", angeleitet von Nora, Sarah und Ulrich Karolus sowie Peter Bork. Als Gewinner gingen daraus hervor: Maria Geimer, Britta Lüken, Monika März, Nico März, Nils Obermann, Lidwine Samul, Guido Scherbaum, Jutta Scherbaum, Alessa Weißenmayer und Emilia Weißenmayer.

Das Gedicht "Das gestohlene Fahrrad", vorgetragen von Katharina Andrae und eine Bildnachlese über die Aktivitäten in der Gemeinde Herz Jesu rundeten den schönen Abend ab.

Bericht: Inge Schade / Bilder: privat

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