Gemeinschaftsabend in Herz Jesu als Zeichen des Dankes an die Ehrenamtlichen

Über 100 ehrenamtliche Mitarbeitende der Gemeinde Herz Jesu und Mitglieder des gemeinsamen Verwaltungsrates der Pfarrei Heilige Edith Stein trafen sich am Freitagabend, 19.01.2018 zu einem gemütlichen Gemeinschaftsabend im Pfarrheim, der als äußeres Zeichen des Dankes für ihr vielfältiges Engagement stattfand.

Eröffnet wurde er mit einem geistlichen Impuls von Pfarrer Albrecht Effler. Ausgewählt hatte er eine Geschichte aus dem Buch Jona, allerdings nicht in kurzer Form, wie sie in den Lesungen vorkommt, sondern eine etwas ausführliche Leseerzählung in gereimter und amüsant-nachdenklicher Form. Dabei ging es um den Propheten Jona, der von Gott in die große Stadt Ninive geschickt wurde, um dort zu verkünden, dass sie wegen der bösen Taten ihrer Bewohner in 40 Tagen zerstört werde. Doch er fürchtete sich davor und floh vor Gott auf einem Schiff. Als ein gewaltiger Sturm losbrach, merkte er, dass die Flucht nicht so einfach war, wie er dachte. Er wurde sogar von den Seeleuten ins Meer geworfen, da sie ihm die Schuld daran gaben. Gott schickte ihm aber einen Wal, der ihn unverletzt verschluckte. Drei Tage blieb Jona im Wal und hatte Zeit zum Nachdenken. Endlich spuckte ihn der Wal an Land und Jona machte sich auf den Weg, um seinen Auftrag doch noch auszuführen. Aber Gott wollte Ninive gar nicht mehr zerstören, denn die Bewohner hatten Besserung gelobt. Das wiederum passte Jona nicht. Da ließ Gott den Rizinusstrauch verdorren, der ihm vor seinem Haus Schatten spendete, was Jona wütend machte. Doch Gott erklärte ihm, dass er nicht in Zorn geraten, wenn ein Strauch verdorre, den er nie gepflegt habe, und gleichzeitig von Gott erwarten könne, dass dieser eine Stadt zerstöre und die Menschen töte, die er liebe. Jona verstand, was Gott ihm sagen wollte, und beschloss, selbst einen Strauch zu pflanzen und zu hegen, bis dieser groß genug war, um ihm Schatten zu spenden. „Gott will nicht das Verderben sondern ein gutes Leben“, resümierte Pfarrer Albrecht Effler.

Diese Geschichte solle eine Ermutigung darstellen, nicht vor Gottes Auftrag zu fliehen, sondern sich daran zu erfreuen. „Sie alle tragen dazu bei, dass die Stadt, die Gemeinde, sozusagen nicht dem Untergang geweiht ist, da Sie sich in den Dienst Gottes nehmen lassen, so dass man in der Gemeinde gut leben kann“, brach der Pfarrer die Geschichte auf das Engagement der Gemeindemitglieder herunter.

Damit dies auch weiter so geschehen kann, wurde ihnen an diesem Abend zur weiteren Stärkung ein leckeres Abendessen kredenzt: Leckerer Gulasch mit Spätzle und frischer Salat. Als Nachtisch gab es frische Schoko- und Kokosküsse. Für lustige und lockere Stimmung sorgte danach ein „Bingo-Spiel“, angeleitet von Nora, Sarah und Ulrich Karolus sowie Peter Bork. 9 Gemeindemitglieder gingen daraus als Gewinner hervor.

Bericht: Inge Schade

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