Wertschätzung für den Einsatz in der Gemeinde

Gemeinschaftsabend in St. Jakobus: Dank für das große Engagement, welches das ganze Jahr über geleistet wird

Mit einem Gottesdienst begann am Freitagabend, 11. Januar, der diesjährige Gemeinschaftsabend für die (ehrenamtlich) Mitarbeitenden der Gemeinde St. Jakobus. Mitgestaltet wurde der Gottesdienst vom Chor der Herz Jesu Kirche unter Leitung von Silke Winkler. Denn mit eingebunden war gleichzeitig der Beginn der Krippenwanderung des Chors, die unter dem Motto stand: "Ich steh an deiner Krippe hier".

"Es braucht mitten im Alltag, in der Unrast des Tages und der Beschäftigung auch immer wieder Zeiten und Orte der Einkehr und der Ruhe", hob Pfarrer Dr. Georg Müller hervor. Insbesondere für diejenigen, die in der Gemeinde ehrenamtlich tätig seien, solle der heutige Abend zur inneren Einkehr und des Austausches dienen und von Seiten der Pfarrei ein Dankeschön sein für das große Engagement, welches das ganze Jahr über geleistet werde, oft auch im Stillen und Verborgenen.

In seiner Predigt stellte er die "Heiligen Drei Könige" in den Mittelpunkt, die sich mit ihren Geschenken "Gold" (für den König), "Weihrauch" (für die Gegenwart Gottes) und der bitteren "Myrrhe" (Vorausdeutung für das Kreuz) auf den Weg  machten, um dem Stern zu folgen und das Kind in einem einfachen Stall in einer Krippe fanden. Enttäuschung ob dieser Einfachheit hätten sie aber nicht empfunden, denn in ihnen sei die Erkenntnis gewesen, dass sie, wie alle Menschen, die eigentlich Beschenkten seien, da sie das große Gottesgeschenk gefunden hatten: das göttliche Kind in der Krippe. Von daher sei es wichtig, in der Gemeinschaft in diesem Geist füreinander da zu sein und miteinander umzugehen, im Geist des "sich Schenkens". Ein Geist, der nicht immer nach dem Ergebnis frage, sondern der seinen Grund viel tiefer finde, nämlich aus der Gemeinschaft und dem gemeinsamen Glauben sowie der Würde des anderen, die Gott den Menschen an Weihnachten neu geschenkt und erneuert habe. "Versuchen wir immer mehr und tiefer aus diesem Geist heraus zu glauben und miteinander zu leben", so der Pfarrer.

Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein im Pfarrzentrum St. Jakobus richtete er ein herzliches Willkommen an die etwa 110 Gemeinde- und Pfarreimitglieder, die sich das ganze Jahr über in den unterschiedlichsten Zusammensetzungen und Arbeitsfeldern für die Gemeinde St. Jakobus und die Pfarrei engagierten. "Es ist uns Hauptamtlichen ein Anliegen, durch diesen Abend zu zeigen, dass das, was Sie tun, wertvoll und wichtig ist und wir es sehr zu schätzen wissen, dass sich so viele Menschen in allen Facetten für das Leben in der Gemeinde und der Pfarrei einsetzen", betonte er. Als äußeres Zeichen des Dankes und der Wertschätzung diente die kulinarische Seite. Angeboten wurde leckerer Hackbraten mit Pilz- oder Zwiebelsauce, vegetarische Bratlinge und Knödel. Zum Nachtisch wurden frische Schoko- und Kokosküsse gereicht.

"In eigener Sache"

Pfarrer Dr. Georg Müller informierte an diesem Abend aber auch, dass ihm leider nicht immer die Zeit bliebe, die er als Pfarrer brauche, um bei allen Veranstaltungen stets anwesend zu sein. Das gäbe sein Terminkalender nicht her, obwohl er gerne in vielen Dingen präsenter sein würde. Dies habe aber in keinster Weise etwas damit zu tun, dass er das eine oder andere geringer schätze.

Wie bekannt sei, habe er noch einen "Zweitjob" als Diözesanrichter am Bischöflichen Offizialat in Speyer. Dessen Leitung werde er im Laufe des Jahres übernehmen, so dass diese zusätzliche Aufgabe noch etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen werde. "Trotzdem bin ich gerne bereit, dem Wunsch des Bischofs zu entsprechen, leitender Pfarrer der Pfarrei Heilige Edith Stein in Schifferstadt zu bleiben, was ich auch persönlich gerne möchte", hob er hervor. Deshalb appellierte er an die Unterstützung aller, denn ohne die Ehrenamtlichen sei im Seelsorgeteam nichts möglich. "Es ist unverzichtbar, dass Sie dabei sind", betonte er. Er persönlich möchte es mit all seiner Kraft angehen, bittet aber um Nachsicht, dass es nicht mehr so sein könne als bei seinen Vorgängern, die in den drei Einzelpfarreien seelsorgerisch tätig waren. Auch für Anregungen und konstruktive Kritik sei er dankbar. "Wir wollen aber versuchen, das kirchliche Leben im Dienst am Nächsten so lebendig als möglich zu halten", so sein Anliegen. Weitere Informationen sind im nächsten Osterpfarrbrief der Pfarrei nachzulesen.

Bericht: Inge Schade