Weihnachten ist eine Zeit der Freude

Geschenkübergabe bei der Lebenshilfe aus der Wunschzettel-Aktion

Strahlende Gesichter, in denen sich Vorfreude und Erwartung widerspiegelten, gab es am Freitag, 28.12.2018 im Wohnheim der Lebenshilfe im Waldspitzweg. Denn deren Bewohnerinnen und Bewohner sowie die der Wohngruppe und Wohnschule wussten, dass ihnen etwas Schönes bevorstand, nämlich die Überreichung der Geschenke aus der "Wunschzettel-Aktion" im Advent, die vorbereitet und organisiert wurde von Stefanie Pruschina, Maria Wissmann und einigen FirmbewerberInnen. Doch genauso groß war die Vorfreude auf den vorher stattfindenden weihnachtlichen ökumenischen Wortgottesdienst mit Pfarrerin Barbara Abel-Pohlack und Pastoralreferent Heinrich Schmith, der auch die gesungenen Weihnachtslieder an der Gitarre begleitete.

"Weihnachten ist eine Zeit der Freude, in der wir besonders viel miteinander singen und in die Gottesdienste gehen, denn wir feiern in diesen Tagen, dass Gott Mensch geworden ist", hob Pastoralreferent Heinrich Schmith in seiner Begrüßung hervor. Und Pfarrerin Barbara Abel-Pohlack fügte hinzu, dass dies gut sei, damit die Menschen miteinander danken und Gott zeigen könnten, dass sie auf seinen Namen stolz seien. "Denn Gott ist freundlich, seine Liebe ist ohne Ende und seine Wahrheit gilt über alle Zeiten hinweg" (aus Psalm 100). Dem fügte sie die Geschichte von den drei Weisen aus dem Morgenland hinzu, die dem Jesuskind kostbare Geschenke gebracht hätten, als sie zu ihm in den Stall zur Krippe gekommen seien, um ihm zu huldigen.

Pastoralreferent Heinrich Schmith erzählte dazu die Geschichte eines kleinen Jungen, der sich so in die von seinem Großvater geschnitzten Krippenfiguren vertiefte, dass sich seine Gedanken mit der Welt der Figuren vermischten, denn er stand plötzlich vor dem Kind in der Krippe und bemerkte, dass er als einziger kein Geschenk dabei hatte. Deshalb versprach er ihm sein schönstes Geschenk von Weihnachten. Doch das Kind in der Krippe habe nur lächelnd den Kopf geschüttelt und sich das gewünscht, was im Leben des Jungen misslungen und falsch gelaufen sei. "Denn ich bin in die Welt gekommen, um Dir zu verzeihen, dich an die Hand zu nehmen, dir den Weg zu zeigen und Frieden auf die Welt zu bringen", sagte es zu dem daraufhin erstaunten Jungen.

Doch aus dieser schönen Weihnachtsbotschaft heraus dürfe man aber auch über Geschenke glücklich sein, die  Menschen aus Freude über Jesus Geburt machen würden, meinte Heinrich Schmith. Dies konnte am Ende des Gottesdienste gleich in die Tat umgesetzt werden. Denn es wurden 46 liebevoll verpackte Weihnachtsgeschenke an die Bewohnerinnen und Bewohner der Lebenshilfe verteilt, die mit großer Begeisterung ausgepackt und stolz herumgezeigt wurden. Insgesamt konnten bei der diesmaligen Wunschzettel-Aktion 120 Wünsche erfüllt werden, die außerdem an bedürftige, alleinstehende zu betreuende Menschen in Schifferstadt, die ihre eigenen Geschäfte nicht mehr regeln können gingen, ebenso an die Besucher der Ökumenischen Suppenküche, an alleinstehende Jugendliche der Jugendstrafvollzugsanstalt und an Asylbewerber.

Nach der Geschenkübergabe wurde bei guter Stimmung bei einem gemeinsamen Abendessen fröhlich weitergefeiert. Mit dabei war auch Bürgermeisterin Ilona Volk. "Es bedeutet mir gerade sehr viel in der Weihnachtszeit, dass ich immer dabei sei kann. Denn es erfüllt mein Herz immer mit sehr viel Freude, dafür sage ich Euch allen herzlichen Dank dafür," sagte sie zu den Bewohnerinnen und Bewohnern. Es war ihr aber auch ein Anliegen, sich beim 1. Vorsitzenden der Lebenshilfe, Gerhard Wissmann, und allen Mitarbeitenden zu bedanken für ihre tolle Arbeit, die sie tagtäglich zum Wohle der behinderten Menschen leisten würden. Es müsse sein, dass man an Weihnachten auch besonders an die Menschen denke, die immer für die behinderten Menschen da seien.

Bericht und Bilder: Inge Schade