Besichtigungsfahrt zur Abteikirche Münsterschwarzach

Aus Anlass des Jubiläums „90 Jahre Kirche St. Laurentius“ bietet der Gemeindeausschuss eine Fahrt zur Benediktinerabtei Münsterschwarzach (bei Würzburg) an.

Die Abteikirche ist der Höhepunkt des Schaffens von Kirchenbau-Architekt Albert Boßlet, der auch die St. Laurentiuskirche geplant hat.

Wir nehmen am Mittagsgebet und an einer Führung durch die Abteikirche teil.

Die Fahrt findet am Samstag, den 17. März 2018 statt.
Abfahrt: 8:30 Uhr am Pfarrheim St. Laurentius, Salierstrasse.
Fahrpreis: ca. 19,00 €

Anmeldung bis 02. März 2018 im Pfarrbüro Hl. Edith Stein.

Alle Interessierten der drei Gemeinden sind herzlich eingeladen.

Vorabinfo zur Abteikirche bietet der Kirchenführer - hier zum Download.


Fahrt nach Münsterschwarzach - Reisebericht von Pfr. Albrecht Effler

Bei fast frostigen Temperaturen machten sich ca. 35 Teilnehmer am Samstag, 17. März auf nach Münsterschwarzach (ca. 30 km östlich von Würzburg), denn derselbe Architekt, Albert Boßlet, der vor 90 Jahren die St. Laurentius-Kirche geplant hat, hat auch die dortige Abteikirche entworfen (gebaut 1935-38), diese ist sozusagen der Höhepunkt seines Schaffens und besticht allein schon durch ihre Größe. Allein in der Diözese Speyer hat er zwischen 1920 und 1940 rund 30 Kirchen geplant bzw. entworfen. Die Kirche in Hauenstein ist der in Münsterschwarzach ähnlich, der Dom in Speyer war ihm für die Abteikirche Vorbild.

Die Benediktinerabtei mit rund 100 Mönchen ist ein großer Wirtschaftsbetrieb: Kloster, Verlag, Buchhandlung, Zentrallager, Weltladen, Recollektiohaus (Begleitung von Seelsorgern), Gymnasium, Landwirtschaft mit Bäckerei und Metzgerei. Zunächst bestürmten die meisten die beiden Geschäfte, um sich für die nächsten Tage zu versorgen. Um 12.00 nahm die Gruppe am Mittagsgebet (Sext) teil; allein schon der gemeinsame Ein- und Auszug der Mönche trägt zur inneren Ruhe bei, die gesungenen Psalmen sind die Gebetsunterbrechungen im Alltag gemäß "ora et labora – bete und arbeite".

Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Gaststätte gegenüber informierte ein Film über das Leben der Benediktiner und die Geschichte von Münsterschwarzach. Bereits im 8. Jhdt. war die erste Klostergründung, im 9. Jhdt. mit Mönchen besiedelt. Im 11. Jhdt wurde eine frühromanische Kirche gebaut, sie wich einer Barockbasilika von Balthasar Neumann, 1803 wurde das Kloster aufgehoben, nach Schäden durch einen Blitzschlag wurde die Kirche 1825 abgebrochen. Die jetzige Kirche, 1938 geweiht, ist also die vierte Kirche. Anschließend führte ein Pater durch die Kirche, dem Ort der Liturgie der Abtei, deren Inneneinrichtung (außer der Orgel) in der eigenen Abtei hergestellt wurde, ebenso durch die Krypta, in der kleinere Gottesdienste gefeiert werden.

Danach war noch etwas Zeit für Buchladen und Café, um 20.00 war die Gruppe wieder in Schifferstadt.

Albrecht Effler

weitere Eindrücke von der Reise nach Münsterschwarzach

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