Schöne und interessante Begegnungen auf dem Gemeindefest in St. Laurentius
Patronatsfest von St. Laurentius mit festlichen Gottesdiensten und viel Geselligkeit gefeiert
Die Gemeinde St. Laurentius eröffnete am Wochenende mit ihrem Patronatsfest den Reigen der Gemeindefeste. In diesem Jahr stand es unter dem Motto "Mit Freunden feiern" und begann traditionell am Samstagabend mit einem Ökumenischen Gottesdienst. "Es ist ein langjähriger guter Brauch, dass wir unsere Gemeindefeste ökumenisch beginnen und feiern. Es verbindet uns nämlich weit mehr als uns trennt", hob Diakon Helmut Weick am Anfang des Gottesdienstes hervor, zu dem er auch Pfarrer Michael Erlenwein begrüßen konnte. Ein herzliches Willkommen richtete er ebenso an Pfarrer Herbert Gugler und Pastoralreferent Markus Drößler aus Aichach, die ebenfalls unter den Gottesdienstbesuchern waren und an beiden Tagen begeistert mitfeierten.
Die Mitgestaltung hatten die Mitglieder des Ökumeneausschusses Silvia Roos und Jürgen Reimer übernommen. Zur Feierlichkeit trug auch besonders der Ökumenische Chor unter Leitung von Georg Metz mit herrlicher Chormusik bei.
"Wir dürfen miteinander Gottesdienst feiern und damit unsere Augen, unseren Verstand, aber auch unser Herz auf Jesus richten, auf dass er in allem unser Halt sei", betonte Diakon Weick. Denn oftmals sei zu hören, dass es jemandem den Boden unter den Füßen weggezogen habe und der Mensch vor großen Herausforderungen stehe.
Pfarrer Michael Erlenwein stellte sich in seiner Ansprache vor, wie es denn sei, einmal im Leben Gott zu sehen, nicht nur zu glauben; der ungläubige Thomas zu sein, die Hände in seine Wundmale legen zu dürfen; nicht den ständigen nagenden Zweifeln ausgesetzt zu sein, ob mit dem Glauben alles richtig sei. Da täten sich schon die Fragen auf, was im Leben Halt gäbe, was vor dem Untergehen bewahre und wie Gottes Frieden und seine Gerechtigkeit zu spüren seien. "Man würde gerne wahrnehmen, dass Gott lebendig ist und kann doch nur glauben", so der Pfarrer. In diesem Zusammenhang ging er auf das 1. Buch der Könige und den Gottesberg Horeb ein, auf dem der Prophet Elija stand, dem es ebenfalls wichtig gewesen sei, Gott zu spüren. "Er durfte ihn auch spüren, aber auf eine Weise, die schon sehr viel Aufmerksamkeit und Sensibilität forderte. Denn es war kein Sturm, kein Feuer und kein Erdbeben sondern ein sanftes Säuseln", ging er auf die vorausgegangene Lesung ein. "Gott braucht einen Raum in uns und wir in ihm, um ihn spüren zu können. Wenn wir bewusst in die Gottesdienste gehen, die Welt draußen lassen und wir uns für ihn bereit machen, können auch wir ihn spüren," fügte er hinzu. Als weiteres Beispiel nannte er eine Stelle aus dem Matthäus-Evangelium "Jesus und der sinkende Petrus auf dem See Genezareth", in dem darüber erzählt wird, ohne Angst über das Wasser gehen zu können, um am anderen Ufer den Glauben zu verkünden. "Auf das Leben bezogen geht es dabei um das Vertrauen, dass wir, wenn wir sozusagen am Ertrinken sind, nicht ins Bodenlose fallen, sondern dass Gott uns an die Hand nimmt und herauszieht. Wenn wir diesen gemeinsamen Glauben teilen, dann bedeute es ein Geschenk, welches wir als gestärkte Menschen aus dem Gottesdienst in den Alltag unseres Lebens mitnehmen können", so seine Überzeugung.
Pfarrer Michael Erlenwein stellte sich in seiner Ansprache vor, wie es denn sei, einmal im Leben Gott zu sehen, nicht nur zu glauben; der ungläubige Thomas zu sein, die Hände in seine Wundmale legen zu dürfen; nicht den ständigen nagenden Zweifeln ausgesetzt zu sein, ob mit dem Glauben alles richtig sei. Da täten sich schon die Fragen auf, was im Leben Halt gäbe, was vor dem Untergehen bewahre und wie Gottes Frieden und seine Gerechtigkeit zu spüren seien. "Man würde gerne wahrnehmen, dass Gott lebendig ist und kann doch nur glauben", so der Pfarrer. In diesem Zusammenhang ging er auf das 1. Buch der Könige und den Gottesberg Horeb ein, auf dem der Prophet Elija stand, dem es ebenfalls wichtig gewesen sei, Gott zu spüren. "Er durfte ihn auch spüren, aber auf eine Weise, die schon sehr viel Aufmerksamkeit und Sensibilität forderte. Denn es war kein Sturm, kein Feuer und kein Erdbeben sondern ein sanftes Säuseln", ging er auf die vorausgegangene Lesung ein. "Gott braucht einen Raum in uns und wir in ihm, um ihn spüren zu können. Wenn wir bewusst in die Gottesdienste gehen, die Welt draußen lassen und wir uns für ihn bereit machen, können auch wir ihn spüren," fügte er hinzu. Als weiteres Beispiel nannte er eine Stelle aus dem Matthäus-Evangelium "Jesus und der sinkende Petrus auf dem See Genezareth", in dem darüber erzählt wird, ohne Angst über das Wasser gehen zu können, um am anderen Ufer den Glauben zu verkünden. "Auf das Leben bezogen geht es dabei um das Vertrauen, dass wir, wenn wir sozusagen am Ertrinken sind, nicht ins Bodenlose fallen, sondern dass Gott uns an die Hand nimmt und herauszieht. Wenn wir diesen gemeinsamen Glauben teilen, dann bedeute es ein Geschenk, welches wir als gestärkte Menschen aus dem Gottesdienst in den Alltag unseres Lebens mitnehmen können", so seine Überzeugung.
Zweiter Festtag
Das Patronatsfest wurde am Sonntagmorgen bei einem Festgottesdienst mit Pfarrer Albrecht Effler, Pfarrer Herbert Gugler aus Aichach, Pfarrer Dr. John Oguche (Urlaubsvertretung der Pfarrei) und Diakon Helmut Weick eröffnet. In seiner Predigt stellte Pfarrer Albrecht Effler ebenfalls das Evangelium "Jesus und der sinkende Petrus auf dem See Genezareth" in den Mittelpunkt. Dazu erklang passend das Lied "Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt" mit der Gruppe "Grenzenlos", die den Gottesdienst mit schwungvollem modernem geistlichem Liedgut unter Leitung von Max Truderung umrahmte.
"Die Jünger erleben auf dem See viel Gegenwind, Angst vor dem Untergang, aber auch Vertrauen, nämlich die Zusage Jesu: Ich bin bei euch", erläuterte Pfarrer Effler. "Auch wir sind mit den Jüngern im Boot der Kirche, der Heiligen Edith Stein", fügte er hinzu. Dies symbolisierte ein kleines Schiffchen aus Papier, das jeder Gottesdienstbesuchende erhalten hatte. "Auch wir erfahren als Kirche viel Gegenwind in einer säkularen Welt, in der die Botschaft Jesu immer weniger verstanden und die Verbindung zwischen Staat und Kirche häufig infrage gestellt wird. Sie verliert oft an Glaubwürdigkeit, weil wir die Botschaft nicht immer leben. Das gesellschaftliche Klima ist auch nicht immer der Kirche wohlgesonnen. Nicht selten spüren wir Gegenwind im Gespräch mit den Menschen, Unverständnis bläst uns entgegen," so sein Bezug zum Alltag. Doch es sei eine Herausforderung in der Kirche und in der Welt, sich auf das unsicher erscheinende 'Wasser' zu begeben. Denn die Erfahrung sei notwendig, um Vertrauen zu spüren. Es gelte, nicht zurückzuschauen und sich in Althergebrachtes einzuigeln, sonst gehe die Welt an einem vorbei. Viel wichtiger sei es, neue Wege zu gehen, auch was den synodalen Weg betreffe. "Wenn wir im Schiff Jesu und den Jüngern sitzen, bedeute das sinnbildlich gesprochen, hinauszufahren auf die See und sich den Herausforderungen zu stellen", meinte er abschließend.
Kulinarisches und Geselligkeit
Nach den Gottesdiensten am Samstag und Sonntag erwartete die Gäste auf dem Gelände der Grundschule Süd ein vielseitiges Getränke- und Speiseangebot, wobei der am Sonntag zusätzlich zubereitete "Tafelspitz mit Meerrettich" und der erstmals angebotene St.-Laurentius-Burger, auch als 'St.-Laurentius-Cheeseburger' (mit Handkäse), ausverkauft waren, ebenso das reichhaltig bestückte Kuchenbuffet. Gut frequentiert war an beiden Tagen der Cocktailstand der Messdiener, die erfrischende Getränke mit und ohne Alkohol mixten.
"Wir sind mit der Resonanz an beiden Tagen wirklich zufrieden und haben uns über den guten Besuch sehr gefreut," meinte Organisator Markus Hein und Vorsitzender des Gemeindeausschusses am Sonntagabend im Gespräch mit dem Schifferstadter Tagblatt. "Diese Möglichkeit der Begegnung und der Gespräche miteinander zeigt uns, dass wir auf einem richtigen Weg sind. Denn es ist genau DAS, was ein Fest auszeichnet", hob Markus Hein hervor. Für das Gelingen des Patronatsfestes waren über 100 Ehrenamtliche im Einsatz, auch solche, die nicht in den Pfarrgremien tätig sind. Ohne diesen großartigen Einsatz aller sei so ein Fest nicht zu stemmen und zu bewältigen. Und Pfarrer Albrecht Effler fügte abschließend hinzu: "Der Wert liegt in der Begegnung der Menschen untereinander bei einem Fest der Kirche, das wesentlicher Bestandteil des Gemeindelebens ist."
Bericht und Fotos: Inge Schade für das Schifferstadter Tagblatt