Sonntag, 19.10.2025

Beeindruckende Zeugen der christlichen Geschichte und Gegenwart

Durchgang durch die Heiligen Pforten und lebendiger Gottesdienst

Der heutige Tag war prall gefüllt. Er begann nach der ersten Nacht in unserem Hotel mit einem wiederum reichhaltigen Frühstück. Dann brachen wir auf zur Basilika San Giovanni im Lateran, der eigentlichen Bischofskirche des Papstes und "Mutter und Haupt aller Kirchen". Dort trafen wir uns mit allen Pilgerinnen und Pilger aus dem Bistum Speyer.

Im Innern der Kirche gab uns die Stadtführerin Anna mit großem Sachverstand viele Informationen über die Kirche, ihre Ausstattung und die Theologie, die dahintersteht. Sie erklärte die Mosaiken und viele der Statuen und Altäre. In dieser Kirche werden auch bedeutende Reliquien, besonders die Häupter der Apostel Petrus und Paulus, verehrt. Sie betonte dabei, dass es weniger darauf ankommt, ob diese historisch echt sind. Wichtiger ist, dass sie für uns Aussagen des Glaubens machen.

Nach der Kirche konnten wir auch noch das Baptisterium (Taufkapelle) besichtigen und uns dabei an unsere eigene Taufe erinnern. Ebenso sahen wir die Scala Santa (heilige Stiege), nach der Überlieferung die Treppe des Prätoriums in Jerusalem, auf welcher Jesus bei seiner Verurteilung durch Pilatus ging.

Nach einem Fußweg und der Mittagspause, die von einigen zur ersten Kontaktaufnahme mit dem römischen "Street-Food" oder auch Gelati genutzt wurde, ging es dann weiter in der Kirche Santa Maria Maggiore. Sie wurde zum Gedenken an das Konzil von Ephesus im Jahr 431, das die Gottesmutterschaft Marias festlegte, gebaut. Doch stand dort wohl schon ein Vorgängerbau im 4. Jahrhundert. Auch hier durchschritten wir die Heilige Pforte. Ein bewegender Moment war für viele der Besuch am Grab von Papst Franziskus in seiner römischen Lieblingskirche, in der auch die von ihm sehr verehrte Marienikone "Salus Populi Romani" zu sehen ist. Unter dem Papstaltar der Kirche Santa Maria Maggiore sollen sich Reste der Geburtskrippe Jesu befinden.

Die letzte Station des Tages war die Rundkirche San Stefano Rotondo aus dem 5. Jahrhundert. Hier fand der Eröffnungsgottesdienst der Speyerer Diözesanwallfahrt mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Weihbischof Otto Georgens statt, der von einem Projektchor mitgestaltet wurde. Unsere drei Messdienerinnen waren aktiv beim liturgischen Dienst dabei.

Die schönen Gesänge, die uralten Steine und die Gemeinschaft der Pilgerinnen und Pilger sorgten für eine ganz besondere Atmosphäre. In seiner Predigt ging der Bischof, ausgehend von den alten, kräftigen Säulen der Kirche, auf die Lesung aus dem Alten Testament ein, in der Mose für das Volk im Kampf gegen seine Gegner betete. Solange er die Hände erhoben hielt, war Israel im Vorteil. Schließlich mussten ihn zwei Personen stützen, damit seine Hände nicht sanken. Der Bischof lud dazu ein, sich zu fragen, wo wir Stütze oder Säule für die Kirche sind, Menschen, die sich dafür einsetzen, dass der Glaube weitergegeben wird, Pilger der Hoffnung in einer Zeit, die so viel Schweres erlebt. Der Glaube, der über so viele Jahrhunderte bewahrt wurde, gibt uns Grund zur Hoffnung. Aber die Frage Jesu aus dem Evangelium steht im Raum: "Wird der Menschensohn, wenn er wiederkommt, noch Glauben finden?"

Unsere Messdienerinnen Hannah, Emma und Marie, Pfarrer Stefan Mühl, Priester der Diözese, Weihbischof Otto Georgens und Bischof Karl-Heinz Wiesemann beim Einzug für den Eröffnungsgottesdienst in der Kirche Santo Stefano Rotondo.

Nach diesem erhebenden Gottesdienst fuhren wir, müde und angefüllt mit vielen Eindrücken, wieder ins Hotel, wo ein leckeres Abendessen auf uns wartete. Und morgen geht’s in den Petersdom!

Samstag, 18.10.2025

Mediterrane Landschaften und Jubelschreie
Wir haben ohne Zwischenfälle die "Ewige Stadt" erreicht

Sonnenaufgang in Trient kurz vor unserer Abfahrt nach Rom

Der zweite Tag unserer Wallfahrt führte uns an unser Ziel: Rom, die "Ewige Stadt".  Doch fangen wir am Morgen an.
Nach einer für die meisten geruhsamen Nacht konnten wir uns am – für italienische Verhältnisse überaus üppigen – Frühstücksbuffet stärken. Dann hieß es wieder "Einsteigen".

Die Fahrt führte uns entlang der Bergmassive der Dolomiten und dann durch zusehend mediterraner anmutende Landschaften. Wir kamen an so illustren Städten wie Verona, Mailand, Florenz, Pisa, Siena, Orvieto oder Assisi vorbei, die alle einen Besuch wert gewesen wären. Aber wir hatten ja ein anderes Ziel. Unterwegs auf den Rastplätzen kam es zu ersten Begegnungen mit den anderen Pilgergruppen aus dem Bistum Speyer und zu überraschenden Wiedersehen. So traf ein Mitfahrer aus unserem Bus eine Arbeitskollegin – beide hatten nicht voneinander gewusst, dass sie dabei sind.

 

Zwischendurch ertönte dann ein Jubelschrei im Bus: In der fernen Heimat hatte der 1. FCK das Südwest-Derby gegen Karlsruhe 3:2 für sich entschieden.

Gegen 16:30 Uhr kamen wir dann nach insgesamt (an beiden Tagen) 1.264 Kilometern in Rom an. Nachdem wir noch ein Gruppenbild gemacht hatten, bezogen wir unsere Zimmer im Hotel Appia Park, welches für fünf Nächte unser Quartier sein wird. Nun freuen wir uns auf das Abendessen und den ersten Tag in Rom, der uns zu den beiden Papstbasiliken San Giovanni im Lateran und Santa Maria Maggiore führen wird.

In der Hotellobby: warten auf das Abendessen

Schifferstadt fährt nach Rom - Wallfahrt der Pfarrei vom 17.-24.10.2025

 

Freitag, 17.10.2025

Aufbruch nach Rom - Erstes Tagesziel Trient erreicht

Früh am Morgen waren alle 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Rom-Wallfahrt der Pfarrei Hl. Edith Stein Schifferstadt pünktlich am vereinbarten Treffpunkt am Südbahnhof erschienen. Schnell waren die Koffer eingeladen, und los ging das Abenteuer. Busfahrer Matthias und der Leiter der Reise, Pfr. Stefan Mühl, begrüßten alle an Bord. Der Bus fuhr in den beginnenden Tag hinein, zunächst über Heilbronn, Stuttgart, Ulm und das Allgäu zum Grenzübergang nach Österreich, dann weiter über den Fernpass und den Brenner nach Südtirol und ins Trentino.

Unterwegs gab es Gedanken zur Bedeutung des Heiligen Jahres und dem Motto "Pilger der Hoffnung" durch Pfarrer Mühl. Pastoralreferent Heinrich Schmith übte mit der Gruppe einige Lieder aus dem Wallfahrtsheft ein, und es gab auch einen kleinen Italienisch-Kurs. Außerdem konnte man alte Bekanntschaften auffrischen oder neue knüpfen.

Regelmäßige Pausen sorgten dafür, dass die Busfahrt als nicht zu lange empfunden wurde. Und je weiter man in den Süden kam, desto mehr erfreute die Aussicht aus dem Fenster, wo die Bergwelt der Alpen und der Dolomiten zu bestaunen war. Außerdem wurde es merklich wärmer, und die Sonne schickte ihre Herbststrahlen.

Gegen 17:45 Uhr war die Ankunft in Trient, dem Ort der Zwischenübernachtung. Nun wartet auf die Wallfahrtsgruppe ein Abendessen im Hotel Adige, eine hoffentlich erholsame Nacht und morgen die Weiterfahrt in die Ewige Stadt.

04.10.2025

Bald ist es soweit

Vom 17. – 24.10.2025 machen sich 45 Mitglieder unserer Pfarrei auf den Weg nach Rom. 
Sie werden dort im Rahmen der Bistumswallfahrt die vier Hauptkirchen besuchen und die Heilige Pforte durchschreiten, aber auch sonst ein interessantes und vielfältiges Programm erleben. Gerne können Sie uns Pilgeranliegen mitgeben (wenden Sie sich dazu an Pfr. Mühl oder PR Schmith).

Schauen Sie in diesen Tagen öfter auf unsere Homepage – wir wollen hier an dieser Stelle regelmäßig Eindrücke von der Wallfahrt online stellen

Heiliges Jahr 2025

Das Heilige Jahr 2025 in Rom steht unter dem Leitwort "Pilger der Hoffnung" und greift damit ein zentrales Thema des verstorbenen Papstes Franziskus auf. Es ist ein sogenanntes ordentliches Heiliges Jahr, das alle 25 Jahre stattfindet. Die Stadt Rom rechnet mit rund 45 Millionen Pilgerinnen und Pilgern, Besucherinnen und Besuchern. Das Jubeljahr hat mit der Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdom in der Heiligen Nacht am 24. Dezember 2024 begonnen.

Viele Informationen zum Heiligen Jahr finden Sie auf den Seiten der Deutschen Bischofskonferenz.

Chor der St. Jakobuskirche singt Hymne zum Heiligen Jahr 2025

Unter der Leitung von Chorleiter und Dekanatskantor Georg Treuheit hat der Chor der St. Jakobuskirche die Hymne zum Heiligen Jahr 2025 für das Bistum Speyer eingespielt.
Die Aufnahme ist auf dieser Seite zu hören.