Sa., 27.04.2024:
Organisations-Team der 72-Stunden-Aktion zieht Resümee
Tolle Eindrücke und Erfahrungen, gestärktes Gemeinschaftsgefühl und vieles mehr ...
"So kann Kirche aussehen, wenn man junge Menschen machen lässt!" lautet das Fazit von Thomas Held, Diözesanvorsitzender des BDKJ Speyer am Ende der 72-Stunden-Aktion. Und Laura Troubal, Projektreferentin für die 72-Stunden-Aktion im Bistum Speyer, fügte begeistert hinzu: "Bundesweit haben die Teilnehmenden in unseren Verbänden gezeigt, dass junge Menschen Verantwortung übernehmen können und wir durch unser soziales Engagement eine Bereicherung für unsere Gesellschaft sind!"
Auch in Schifferstadt haben sich über 50 Kinder und Jugendliche in der Kita St. Jakobus engagiert. Das Orga-Team Simon Huber, David Mainitz, Katharina Hoffmann und Pfarrer Stefan Mühl erfuhr zwar erst wie alle anderen am Vorabend der Aktion, welches Projekt sie in Angriff nehmen dürfen, aber die Vorarbeiten begannen schon im Januar mit Aufrufen, Besprechungen, Einteilungen und vieles mehr. Dank des engagierten Teams verliefen die 72 Stunden für alle Beteiligten reibungslos und mit tollen Erlebnissen. Nun ist es vollbracht und es gilt, beim Team die Zeit Revue passieren zu lassen.
So erklärte Simon Huber: "Pfarrer Stefan Mühl hat bei uns im Leitungsteam der Messdiener angeregt, ob wir nicht bei der 72-Stunden-Aktion mitmachen möchten. Die Idee hat mich gleich angesprochen. Gemeinsam mit zahlreichen Kindern der Pfarrei anpacken und Projekte verwirklichen klang nach einer super Erfahrung. Das hilft dem Gemeinschaftsgefühl und wir vollbringen gleichzeitig eine gute Tat.
Tatsächlich habe ich durch diese Aktion viele neue Kinder kennengelernt und wir hatten gemeinsam viel Spaß. Erfreut hat mich auch, dass wir den Kindern etwas beibringen konnten. Auch für die Kindergartenkinder war die Aktion sehr erfolgreich. Der Außenbereich wurde nochmal ein Stück aufgewertet und ich hoffe die Kinder werden beispielsweise in der Picknickecke viel Spaß haben. Es war anstrengend und kräftezehrend aber dennoch stand Spaß immer im Vordergrund, darum sind wir froh, dem Kindergarten das Projekt erfolgreich beendet überreichen zu dürfen. Diese Aktion hat mir gezeigt was man schaffen kann, wenn man zusammenarbeitet. Gerne mache ich bei einer Aktion in den nächsten Jahren wieder mit."
Und auch Katharina Hoffmann lässt wissen: "72 Stunden sind eine kurze Zeit, um etwas zu verändern und doch hat unsere Aktionsgruppe genau das geschafft. In nicht mal 72 Stunden haben über 50 fleißige Helferinnen und Helfer kräftig angepackt und vieles im Außengelände der KiTa St. Jakobus verändert. Die Fläche vor dem Kindergarten wurde nicht nur entsiegelt, sondern ein ganzer Obstgarten angelegt. Wir haben nicht nur ein Bohnentipi gebaut, wie in der Aufgabenstellung angegeben, sondern gleich drei Tipis vorbereitet an denen über den Sommer Bohnen ranken können. Das Hochbeet ergänzt, mit den gepflanzten Tomaten und Paprika, das Kräuterbeet zu einem vielfältigen Nutz- und Lehrgarten. Der neue Picknickplatz lädt zum Verweilen und zum gemütlichen Essen ein.
Auch das Kinderfest war trotz des Regens ein voller Erfolg. Die Aktionszeit war geprägt von großen Erfolgen, kleineren Rückschlägen vor allem wegen des schlechten Wetters und einigen Überraschungen. So war ein persönliches Highlight, dass die Gruppe mit jeder Stunde die verging, weiter zusammengewachsen ist, wir ein richtiges Team geworden sind und Groß und Klein Hand in Hand zusammengearbeitet haben.
Ein besonderes Erlebnis für die Kinder war das Nähen von bunten Stoffwimpeln bei Frau Imo, einer ehemaligen Mitarbeiterin der KiTa St. Jakobus, was Jungen und Mädchen, Kindern und Jugendlichen gleichermaßen Spaß gemacht hat. An dieser Stelle sei Frau Imo hierfür auch herzlich gedankt. Zum Abschluss gilt es noch weiteren Personen Danke zu sagen: Danke an alle Mädchen und Jungen, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die mitgeholfen haben, dass unser 72-Stunden-Projekt erfolgreich war. Danke an alle, die uns in irgendeiner Art und Weise unterstützt haben, sei es in der Küche, mit Essensspenden oder mit Materialien, die wir zur Vollendung gebraucht haben. Danke an die KiTa St. Jakobus, dass wir zu Gast sein durften. Und ein ganz besonders großes und herzliches Dankeschön geht raus an den Kopf unseres Projektleitungsteams, unseren Pfarrer Stefan Mühl, der die ganze Truppe zusammengehalten, koordiniert und motiviert hat!"
David Mainitz beschreibt die Aktion folgendermaßen: "Die vergangenen 72 Stunden waren harte Arbeit, doch alle Beteiligten haben super mitgearbeitet. Von ganz klein bis groß haben alle ihr bestes gegeben und nur deswegen haben wir es geschafft, alles fertig zu bekommen. Da konnten uns auch Regen, Hagel und Kälte nichts entgegensetzen. Wir hatten eine klasse Gemeinschaft. Schwierig war natürlich, dass wir so ziemlich gar keine Vorbereitungszeit hatten, da die Aufgabe erst mit Startschuss am Donnerstag bekannt gemacht wurde. Dadurch musste man immer wieder improvisieren, denn ich glaube wir haben am Ende mindestens sechs Tonnen Erde verwendet, die wir davor nicht hatten.
Ich habe an der 72-Stunden-Aktion teilgenommen, weil man bei so einer Aufgabe wahnsinnig viel Neues lernen kann. Neben den handwerklichen Herausforderungen muss man sich parallel um die Kinder kümmern.
Erfahrung beim Organisieren von Gruppenaktionen haben wir (das Orga-Team) ja auch schon im MLT (Messdienerleitungsteam) gesammelt, was in Kombination mit dem großen Engagement von Pfarrer Mühl unser Unternehmen zu einem erfreulichen Ergebnis gebracht hat."
Auch Pfarrer Stefan Mühl hat nicht nur mitorganisiert sondern vor Ort die ganze Zeit kräftig mitgearbeitet und resümiert nun: "Ich bin sehr dankbar und froh darüber, wie die 72-Stunden-Aktion verlaufen ist. Wir hatten eine sehr schöne Aufgabe und mit der Kita St. Jakobus nicht nur einen engagierten Projektpartner, sondern auch eine wunderschöne Location, in der sich alle wohlgefühlt haben. Ganz besonders gefreut hat mich, dass so viele top motivierte Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Altersgruppen dabei waren, die gut zusammengearbeitet und sich gut verstanden haben. Gemeinsam konnten wir - trotz des sehr bescheidenen Wetters - die uns gestellten Aufgaben gut bewältigen und das Gelände der Kita verschönern.
Danken möchte ich dem Leitungsteam für die gute Vorbereitung und Durchführung, unserem Küchenteam für die optimale Versorgung, den Sponsoren und Spendern, vor allem auch den vielen Eltern, die uns mit Baumaterial, Pflanzen und allerlei leckeren Zwischenmahlzeiten unterstützt haben, sowie der Kita und hier vor allem Frau Scharfenberger mit ihrer spürbaren Begeisterung für unsere Projekt.
Die 72-Stunden-Aktion war für alle Beteiligten ein großartiges Erlebnis - bestimmt sind wir beim nächsten Mal wieder am Start!"
Interviews: Inge Schade für das Schifferstadter Tagblatt
2-Stunden-Aktion
mit den Schifferstadter Minis & Friends
"Ein Bauwagen geht - viele neue LebensRäume entstehen!" - in der Kita St. Jakobus
Die Aktion in Bildern
72-Stunden-Aktion:
Schifferstadter Minis & Friends waren dabei
Alle Infos rund um die Aktion auf der Seite des BDKJ: www.72stunden.de