Der Mensch ist in jedem Alter wertvoll

Nikolausfeier im Caritas-Zentrum St. Bonifatius, Haus Matthias

Zu einer schönen Tradition geworden ist die Nikolausfeier im Caritas-Zentrum St. Bonifatius, Haus Matthias in Schifferstadt, die seit nunmehr 47 Jahren von der Gemeinde St. Jakobus bzw. der Pfarrei Heilige Edith Stein am Vorabend von St. Nikolaus veranstaltet wird. Und so war es auch in diesem Jahr wieder so weit, so dass die Bewohnerinnen und Bewohner voll Vorfreude im Aufenthaltsbereich auf diese kleine Feierstunde warteten.

Vorbereitet wurde sie von Marita Altmann, Bettina Müller, Martina Stabenow und der Organisatorin Iris Bretträger, die auch die Moderation übernommen hatte. Arletta Groß, Bereichsleitung Sozialdienst, brachte in ihrer Begrüßung ihre Freude zum Ausdruck, dass die Frauen der Pfarrei Heilige Edith Stein ihnen nach wie vor die Treue hielten und auch in diesem Jahr gemeinsam "Nikolaus" gefeiert werden könne. Die Freude übertrug sich anscheinend auch auf die Bewohnerinnen und Bewohner, denn sie stimmten bei den gemeinsam gesungenen bekannten adventlichen und vorweihnachtlichen Liedern  kräftig mit ein. Firmbewerberin Nicole Gossner bereicherte die Feier mit dem Adventsgedicht "Der Bratapfel" (Volksgut aus Bayern) und Iris Bretträger mit dem lustigen Gedicht "Drei Spatzen" von Christian Morgenstern.

Dann war es so weit, denn bei den Klängen "Lasst uns froh und munter sein" schritt "Bischof Nikolaus" (Pfarrer Albrecht Effler) einher, der allen ein herzliches Willkommen entbot. Er erzählte über die Stadt Myra, aus der er herstamme, die ganz arm gewesen sei, noch nicht mal genügend Mehl und Weizen hatte, um Brot backen zu können. Bis eines Tages ein Schiff angelegt habe, das voll beladen gewesen sei mit Weizen und Korn. Der Nikolaus habe die Matrosen gebeten, doch etwas davon da zulassen, damit die Kinder und Erwachsenen Brot backen und ihren Hunger stillen könnten. Nach anfänglichen Bedenken hätten sie dies getan und alle seien froh darüber gewesen, denn es habe  letzten Endes für alle gereicht.

"Auch Euch habe ich etwas mitgebracht, um Euch eine kleine Freude zu bereiten", wandte er sich an die Bewohnerinnen und Bewohner. Denn egal ob jung oder alt, klein oder groß, der Nikolaus habe für alle etwas, denn jeder von ihnen sei wertvoll. Es war ein schöner Vivat-Schokoladenbischof und ein Engelmobile, angefertigt von den anwesenden Frauen der Pfarrei Heilige Edith Stein, womit er allen eine schöne Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest wünschte. Doch auch von  Seiten des Caritas-Zentrums kam ein Zeichen des Dankes. Denn Arletta Groß überreichte dem "Bischof Nikolaus" und seinen Helferinnen jeweils einen "süßen Brotaufstrich", nämlich von den BewohnerInnen selbst hergestelltes Apfelgelee "Cuvée Schwanenweiher" und jeweils eine Flasche köstlichen Rebensaftes. Danach verließ er die Feier, um auch die anderen Menschen in ihren Zimmern zu besuchen. Beim Verteilen standen ihm außerdem noch Firmbewerber Roman Freisinger hilfreich zur Seite.

Seitens der Pfarrei Hl. Edith Stein gab und gibt es im Advent noch weitere Aktionen im Haus St. Matthias:

  • Am Dienstag, 11. Dezember, öffnete der "Lebendige Adventskalender" sein Fenster im Haus St. Matthias.
  • Die Junge Kantorei gesellte sich dann am Samstag, 15. Dezember, um 15 Uhr, zu der Hausgemeinschaft und sang Adventslieder.
  • Am Montag, 17 Dezember, 14 Uhr, gestalten Frauen der Gemeinde Herz Jesu eine Adventsandacht und eine Kaffeestunde.
  • Am 20. und 21. Dezember finden dann jeweils ab 14 Uhr die Weihnachtsfeiern der Hausgemeinschaften statt.
  • Und am Heiligen Abend feiert die Hausgemeinschaft um 10 Uhr einen Wortgottesdienst (siehe Sonderplan zu Weihnachten).

Bericht und Fotos: Inge Schade u. privat