Mit Martinsfeiern und Laternenumzügen erinnerten Kindertagesstätten an den Heiligen
"Es ist einfach zu helfen, wenn man dazu in der Lage ist - wir müssen es nur tun"
Einen enormen Zuspruch hatten auch in diesem Jahr die St. Martinsfeiern der kirchlichen Kindertagesstätten. Die Tradition, am Martinstag mit Lichtern durch die Straßen zu ziehen, besteht in der heutigen Form schon seit etwa 1900, um so an das lichtbringende Wirken des Heiligen Martin zu erinnern.
Kita St. Konrad in der Kirche St. Laurentius
"Es ist schön, dass sich so viele auf den Weg gemacht haben, um St. Martin die Ehre zu erweisen", freute sich Pastoralassistentin Vanessa Großnick von der Pfarrei Heilige Edith Stein zu Beginn der Feier für den Heiligen am 11. November. Die Feier der Kindertagesstätte St. Konrad fand in diesem Jahr wegen des nasskalten Wetters nicht vor sondern in der Kirche statt. Die Hort- und einige Kinder der Kita führten eine beeindrucke Version der St.-Martins-Geschichte im Altarraum auf, die damit endete, dass er, damals römischer Soldat, den Militärdienst aufgab und später zum Bischof von Tours gewählt wurde. Mitwirkenden waren Benjamin Walter (St. Martin), Elisabeth Falkenstein (Bettler), Henri Greaud (Freund von St. Martin), Pauline Gerstner und Marlene Lenz (Torwächter), Simon Deuerlein (Stadtkommandant), Markus Ziegler (alter Mann, der dem Bettler Brot reichte), Nicolas Lenz, Jonas Jung und Jakob Rieck (Erzähler), Sarah Deuerlein und Damla Selva Toprak (Unwettergeräusche) und Felicitas Dietz (Pferdegetrappel).
Es galt dabei die Nächstenliebe herauszustellen mit dem Fazit: "Es ist einfach zu helfen, wenn man dazu in der Lage ist, wir müssen es nur tun."
Der Musikverein 1974 unter Leitung von Carina Baumann-Laufer bereicherte die Feier mit festlichen Klängen und lud auch zum Mitsingen der bekannten Martinslieder ein. Vorbereitet und mit durchgeführt wurde die Feier außerdem vom Eltern- und Gemeindeausschuss.
Kita Herz Jesu
Die Kindertagesstätte Herz Jesu und der Gemeindeausschuss hatten an diesem Abend ebenfalls zur St. Martinsfeier mit Laternenumzug eingeladen. Sie begann mit einem Wortgottesdienst in Herz Jesu, der auch von der Kita mitgestaltet wurde. Im Anschluss fand ein Umzug mit Laternen und Fackeln durch die umliegenden Straßen statt, bevor zum Abschluss auf dem Pfarrheimhof ein Martinsfeuer entzündet wurde. Dabei gab es Gelegenheit, sich bei Tee, Glühwein und Brezeln aufzuwärmen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Kita St. Jakobus
Auch die Kindertagesstätte St. Jakobus, der Elternausschuss und der Gemeindeausschuss hatten alle Familien und Freunde zum St. Martinsfest eingeladen. Treffpunkt war der Ernst-Ripplinger-Platz vor der St. Jakobuskirche. Mit viel Gesang und leuchtenden Laternen ging es dann in Richtung Bleichwiesen/Bolzplatz. Dort angekommen wurde am prasselnden Feuer die Legende von St. Martin gespielt. Anschließend lud ein Umtrunk mit Brezeln und Punsch zum Verweilen ein.
Kita Dörfelnest
Die protestantische Kindertagesstätte "Dörfelnest" in der Langgasse hatte die Kinder mit ihren Eltern und Großeltern bereits am Donnerstag, 7. November zur St. Martinsfeier eingeladen. Die Eröffnung war in der Lutherkirche, in der die Legende des St. Martin von den Vorschulkindern gespielt wurde. Danach folgte ein Laternenumzug in die Wiesenstraße und Müllergasse. Im Anschluss gab es im Hof der Einrichtung ein gemütliches Beisammensein mit Kinderpunsch, gebackenen Martinsgänsen und Brezeln.
Bericht: Inge Schade für das Schifferstadter Tagblatt