Weihnachtsgruß des Pastoralteams
"Krippe und Kreuz liegen näher beieinander, als wir manchmal denken"
Liebe Schwestern und Brüder in unserer Pfarrei,
vor den Feiertagen möchten wir Ihnen und Ihren Angehörigen als Pastoralteam unserer Pfarrei von Herzen ein gesegnetes Weihnachtsfest wünschen.
"Frohe Weihnachten!" ist ein geläufiger Wunsch, der uns in diesem Jahr vielleicht nicht so leicht über die Lippen kommt wie sonst. Zu bedrückend scheint die Situation zu sei, die Erfahrung von Krankheit, Einschränkung und sozialem Abstand.
Aber: Die Freude, von der etwa der Apostel Paulus spricht, ist eine innere Herzensfreude, die sich aus der Nähe des menschgewordenen Gottes speist. Und der kommt in unser Leben, in unsere Wirklichkeit, wie auch immer sie aussieht. Er nimmt alles auf, auch Krankheit, Leid und Tod. So heißt es in dem bekannten Weihnachtslied "Ich steh an deiner Krippen hier": "Ich lag in tiefster Todesnacht, du warest meine Sonne, die Sonne, die mir zugebracht Licht, Leben, Freud und Wonne."
Krippe und Kreuz liegen näher beieinander, als wir manchmal denken.
Weiterhin sind wir alle bis weit in unsere persönliche Lebensgestaltung hinein Einschränkungen unterworfen. Wir dürfen aber dankbar sein, in dieser Situation öffentlich Gottesdienste feiern zu dürfen, mit den bekannten Einschränkungen und Hygienemaßnahmen. Ja, es ist schade, die schönen Weihnachtslieder nicht singen zu dürfen. Und es ist nervig, Maske zu tragen. Trotzdem ist es gut, dass wir uns zu Gebet, zur Feier der Messe und zum Empfang der Sakramente versammeln dürfen. Wir bitten Sie dringend, sich auf jeden Fall über unsere Homepage oder telefonisch im Pfarrbüro für den Besuch eines Gottesdienstes anzumelden. Das gilt für alle Gottesdienste an den Feiertagen, auch wenn Sie etwa für sonntags schon dauerangemeldet sind. Sie werden ohne Anmeldung an den Feiertagen nur dann in die Kirche gelassen, wenn zu Beginn des Gottesdienstes wirklich noch Plätze frei sind. Bitte melden Sie sich nur an, wenn Sie auch fest vorhaben zu kommen. Wir möchten auch daran erinnern, dass die Maskenpflicht auch am Platz wieder während der ganzen Dauer des Gottesdienstes gilt. Bitte halten Sie sich an alle diese Maßnahmen!
Wir danken in diesem Zusammenhang besonders allen, die Empfangsdienst machen.
Wer zur Zeit nicht in einen Gottesdienst gehen will, ist völlig frei, zu Hause zu bleiben. Das verteilte Heft "Heilig Abend zu Hause" und die Streaming-Gottesdienste an den Feiertagen sind eine Möglichkeit der Verbundenheit im Gebet.
Der Staat blickt anders als noch im Frühjahr auf das hohe Gut der Religionsfreiheit. Die letzten Monate haben gezeigt, dass die Feier von Gottesdiensten nicht verantwortlich war für die immer mehr steigenden Inzidenzwerte. Gerade zu Weihnachten hat man wohl auch erkannt, dass für die, die kommen wollen, der öffentliche und gemeinsame Gottesdienst auf jeden Fall eine seelische Stärkung ist und damit auch das Allgemeinwohl hebt. Die nächtliche Ausgangssperre im Rhein-Pfalz-Kreis gilt nicht an den Weihnachtsfeiertagen.
Unser Glaube ist auch ein stellvertretender Glaube. Das Gebet ist eine unserer wichtigsten Aufgabe als Christen in dieser Zeit.
In diesem Sinne grüßen wir Sie herzlich und wünschen frohe Weihnachten und ein gutes, gesundes neues Jahr 2021!
Pfr. Dr. Georg Müller, Pfr. Albrecht Effler, Diakon Hans Sattel, Diakon Helmut Weick, Pastoralreferent Heinrich Schmith